„Kunst und Kritik“ oder Reden statt Ballettieren

Deutsche Oper Berlin am Kaiserdamm der Migranten-Metropole Berlin. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 3.0, Foto: Manfred Brückels, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Daß es am Dienstag, den 23. Mai 2023, um 19 Uhr im Foyer de la dans in der Deutschen Oper Berlin während einer „Kunst und Kritik“ genannten Veranstaltung „um das komplexe Verhältnis von Kunstschaffenden und Presse“ gehe, das entnehme ich aus einer Staatsballett-Berlin-Pressemitteilung vom 5.5.2023. Werden auch Lohnarbeiter der Lücken- und Lügenpresse vor Ort sein?

In der besagten Pressemitteilung werden die Fragen „Gibt es journalistisches Handwerkzeug und Regeln für eine Rezension? Welche Funktion und welche Macht hat Kritik heute?“ gestellt und mitgeteilt, daß „Esther Boldt (Journalistin, Akademie für zeitgenössischen Theaterjournalismus), Eric Gauthier (Künstlerischer Leiter, Gauthier Dance), Elisabeth Nehring (Journalistin, Deutschlandfunk), Christiane Theobald (Kommissarische Intendantin, Staatsballett Berlin) und Ulrich Khuon (Intendant, Deutsches Theater) diskutieren würden. Von Antworten steht da nichs, aber die dürften von diesen Hofschranzen der Hauptabflußmedien und dem Rest vom Schützenfest auch nicht zu erwarten sein. Gemeldet wird zudem, daß Claudia Henne die Diskussion moderieren würde.

Immerhin, es wird bei dieser Diskussionsrunde unter dem dummdeutschen Motto „Battet for future? Wir müssen reden!“ wohl nicht getanzt.

Wenn noch jegliches gesinnungsgeladene Geschlechtergeschwätz vermieden wird, dann darf man heutzutage im Vasallenstaat, Vielvölkerstaat, Apartheidstaat und Kriegsstaat BRD schon froh sein, wenn zum „Kunst und Kritik“ geredet wird.

Anmerkung:

Siehe den Beitrag

imKULTUREXPRESSO.

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