
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die Alte Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel zeigt seit dem 23. Oktober 2025 die neue Ausstellung „The Scharf Collection, Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse“. Diese Ausstellung ist für Kenner und Kritiker eine Besondere, denn erstmals wird die Scharf-Sammlung, die als „eine der bedeutensten deutschen Privatsammlungen“ gilt, wie es in einer Pressemitteilung der Pressestelle der Staatlichen Museen zu Berlin vom 15.10.2025 heißt, „in großem Umfang präsentiert“.
Davon, daß ausgestellten Werke der „Sammlung … überwiegend französische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössische internationale Kunst“ umfasse, durften sich als Presse geladene Personen am Mittwoch, den 22. Oktober 2025, überzeugen. In der neuen Ausstellung in der Alten Nationalgalerie ist „eine Auswahl von rund 150 Werken, darunter herausragende Werke von Auguste Renoir, Pierre Bonnard, Edgar Degas sowie Claude Monet“ zu sehen.



Auch Werke des am 30. März 1746 in Fuendetodos, Aragón, geborenen Francisco José de Goya y Lucientes, besser als Goya bekannt, der am 16. April 1828 in Bordeaux starb, werden gezeigt.
Ein aparter Mix „von Goya und dem französischen Realismus über die französischen Impressionisten und Kubisten bis hin zur zeitgenössischen Kunst“ ist zu sehen. Als ein Höhepunkt der Ausstellung wird „eine Auswahl des in der Sammlung vollständig erhaltenen druckgrafischen Werks von Henri de Toulouse-Lautrec“ zur Schau gestellt.

Die Sammlung Scharf
Die Sammlung Scharf stehe, so heißt es auf der Heimatseite der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit Sitz in Berlin, „in direkter Nachfolge der bedeutenden Berliner Privatsammlung Otto Gerstenbergs, die von den Anfängen der Moderne bei Goya bis zu Wegbereitern der französischen Avantgarde mit Gustave Courbet und Edgar Degas reichte. Seiner Tochter Margarethe Scharf gelang es, den Großteil der Sammlung trotz vieler Kriegsverluste über den Zweiten Weltkrieg zu retten. Die Enkel Walther und Dieter Scharf bauten auf den ihnen vermachten Werken jeweils eigene Sammlungen auf: Dieter Scharf konzentrierte sich auf den Surrealismus. Seine Sammlung ist seit 2008 als Dauerleihgabe an die Nationalgalerie in der Sammlung Scharf-Gerstenberg in Berlin-Charlottenburg zu sehen.
Walther Scharf und dessen Frau Eve bauten – auch gemeinsam mit ihrem Sohn René – den französischen Schwerpunkt weiter aus. Sie erwarben Werke von Claude Monet, Paul Cézanne, Pierre Bonnard, Henri Matisse und Pablo Picasso. Heute richten René Scharf und seine Frau Christiane den Blick auf die zeitgenössische Kunst. Ihr Interesse gilt insbesondere den Erweiterungen des Mediums Malerei sowie dem Verhältnis von gegenständlichen und abstrakten Bildwelten. Vor diesem Hintergrund führen René und Christiane Scharf die familiäre Sammlungstradition mit Werken von Sam Francis, Sean Scully, Daniel Richter und Katharina Grosse in die Gegenwart.“
René und Christiane Scharf waren sowohl am Mittwoch beim Pressetermin als auch am Donnerstag bei der Ausstellungseröffnung. Ihnen wiird im Rahmen der Ausstellung mit einem Aushang gedacht.
Die Ausstellung „The Scharf Collection, Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse“ soll noch bis zum 15.2.2025 in der Alten Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel zu sehen sein.
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