Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Daß Caspar David Friedrich fasziniert, das ist auch in der Migranten-Metropole Berlin so. In der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel soll vom 19. April 2024 bis zum 4. August 2024 die Ausstellung „Caspar David Friedrich – Unendliche Landschaften“ anläßlich des 250. Geburtstages des berühmten Malers, Grafikers und Zeichners, der am 5. September 1774 in Greifswald geboren wurde und am 7. Mai 1840 in Dresden starb, gezeigt werden.
Deutsche Romantik stand auch im Bundesrat der BRD, die Kenner und Kritiker für einen Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot und lange schon für einen Vielvölkerstaat, der nicht erst seit Jahren umgevolkt wird, sondern seit Jahrzehnten, zudem für einen Kriegsstaat und Apartheidstaat halten, aber auch für einen Bundesstaat, Wohlfahrtsstaat, Sozialstaat und Rechtsstaat, auf dem Programm. Das mit der Romantik hat wohl mehr mit Gefühligkeit, Schaurigkeit, Leidenschaftlichkeit, Persönlichkeit und Abenteuerlichkeit zu tun und weniger mit politischer Ökonomie und Geopolitik, Klüngel und Korruption.
Wie auch immer, Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig, in deren Namen 150 Gäste aus Politik und Kultur sowie Medien in die Leipziger Straße 3-4, wo das Preußische Herrenhaus steht, in dem der Bundesrat veranstaltet wird, zur Ausstellungseröffnung „Zeitenwanderer“ von Hiroyuki Masuyama eingeladen wurden, hielt zur Begrüßung eine Ansprache. Schwesig würdigte den Künstler und dessen Werke. Auch der Maler, Bildhauer und Fotograf, der in ein traditionelles japanisches Gewand gekleidet war und zuvor am oberen Ende der Treppe Gäste begrüßte, hielt eine kleine Rede zur großen Schau in einer zu diesen zwei, drei Stunden vielbeachteten Ecke des Herrenhausgebäudes.
Für die Gäste gab es nicht nur beleuchtete Bilder, sondern Kaffee und Kuchen, Sekt und Saft sowie Schnittchen und Schälchen mit Schmeckereien. Vor, während und nach den Gaumenfreuden gönnten sich die gut bewirteten Besucher Augenfreuden bei einem kleinen Rundgang durch die übersichtliche Ausstellung „Zeitenwanderer“, einige kamen mit dem Künstler ins Gespräch.
Darüber hinaus wurde vor Ort auf das hingewiesen, was in einer Pressemitteilung der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund vom 15.3.2024 zu lesen steht: „Die vom Pommerschen Landesmuseum ausgerichtete Präsentation im Bundesrat umfasst eine Auswahl von Werken des japanischen Künstlers nach Gemälden Friedrichs, die Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns zeigen, darunter mit ‚Mönch am Meer‘ und ‚Lebensstufen‘ zwei Neuschöpfungen. Als Zeitenwanderer folgt Masuyama Caspar David Friedrichs Wanderrouten durch die Landschaft des Nordens und erschafft auf der Grundlage unzähliger Fotografien hinterleuchtete Digitalcollagen.“
Darüber hinaus wird in der besagten Pressemitteilung darauf hingewiesen, daß „die Ausstellung ‚Zeitenwanderer‘ … bis zum 21. Juni 2024 im Rahmen der Bundesratspräsidentschaft von Mecklenburg-Vorpommern gezeigt“ werde und „bei einer Führung im Bundesrat besichtigt werden“ könne. Man darf sich also etwas von Caspar David Friedrich und Hiroyuki Masuyama im Preußischen Herrenhaus im hoch verschuldeten Stadtstaat Berlin, der eine Migranten- und keine Maler-Metropole ist, gönnen. Für Brot und Bilder reicht es noch unter den Bellizisten.
Anmerkung:
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