„Für die Liebe noch zu mager“ im Filmmuseum Potsdam

Filmmuseum Potsdam. © Foto: Jorg Leopold

Potsdam, Brandenburg, Deutschland (Kulturexpresso). Daß das Filmmuseum Potsdam „im Rahmen einer Kooperation mit dem MINSK … von April bis Juli 2024 einmal im Monat Filme begleitend zur Ausstellung ‚Soft Power'“ zeige, das wird in einer Das-Minsk-Pressemitteilung vom 26.3.2024 mitgeteilt.

„Spiel- und Dokumentarfilme bieten Rückblicke in die Textilindustrie der DDR, mit dem Fokus auf der Arbeitswelt von Frauen und einem Einblick in den Potsdamer Zirkel für künstlerische Textilgestaltung“, heißt es weiter, bevor als Termin für den Film „Für die Liebe noch zu mager?“ (DDR 1974) der 21.4.2024, 18 Uhr, genannt wird.

Mittenmang statt nur dabei sind die Darsteller Simone von Zglinicki, Christian Steyer und Norbert Christian unter der Regie von Bernhard Stephan. Auf der Heimatseite des Filmmuseums in Potsdam heißt es zur DDR-Produktion: „Susanne ist 18 Jahre alt und Facharbeiterin in einem Textilbetrieb. Sie ist fleißig und immer da, wenn es Arbeit gibt oder jemand Hilfe braucht, zu Hause und im Betrieb. Am Ende der Maidemonstration ist sie diejenige, der alle Fähnchen in die Hand gedrückt werden, doch beim späteren Tanz wird sie als Letzte aufgefordert. Verliebt ist Susanne in den etwas versponnenen Lutz, doch auch dieser nimmt sie nicht wirklich wahr. Susanne sieht ein, dass sie etwas ändern muss – auch an sich selbst.“

Mit Anklängen an die Halbstarken-Filme, Rockmusik auf dem Soundtrack und verhaltener Gesellschaftskritik traf der Film den Nerv jugendlicher Kinobesucher:innen. Die Szenen im Textilbetrieb sind in der Baumwollspinnerei und Zwirnerei Leinefelde gedreht.

Das Filmmuseum Potsdam befindet sich übrigens im einst als Reitpferdestall der Preußenkönige genutzten Gebäude, das 1885 als Orangerie gebaut wurde. Das habe „seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert von Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff“ bekommen, heißt es auf der Heimatseite im Weltnetz und weiter. „Seit 1981 residieren das Filmmuseum und ein Café in dem schönen Barockgebäude im historischen Zentrum von Potsdam. Bis 1990 „Filmmuseum der DDR“, steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg, ist seit Juli 2011 Teil der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, ehemals Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen Besucher des Marstalls in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen…“

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