Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der 1892 in Berlin geborene Walter Benjamin und der 1898 in Augsburg geborene Bertolt Brecht werden im Oktober 2017 in Berlin vereint. Unter dem Titel „Denken in Extremen“ soll vom 26. Oktober 2017 bis zum 28. Januar 2018 eine zweisprachigen Ausstellung in der Akademie der Künste (AdK) laufen.
In Deutsche und Englisch würde die Ausstellung, die von der Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste, der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und der FRIES-Gruppe gefördert werde, laut AdK die „außergewöhnliche Konstellation“ beschriftet werden. Präsentiert werden würden laut einer Pressemitteilung der AdK vom 20. Juni 2017 teils unbekannte Originale wie „Brechts Schachbrett und eine chinesische Laotse-Figur, Gedichtmanuskripte, Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Fotos – Schlüsseldokumente, die Dreh- und Konfliktpunkte der Begegnung aufzeigen. Ergänzt wird das historische Material durch originale Film- und Audiodokumente, darunter Aufzeichnungen früherer Brecht-Aufführungen. Künstlerische Arbeiten kommentieren das Geschehen aus der Gegenwart. Zugesagt haben Zoe Beloff, Adam Broomberg / Oliver Chanarin, Edmund de Waal, Felix Martin Furtwängler, Friederike Heller, Alexander Kluge, Mark Lammert, Jonas Maron, Marcus Steinweg und Steffen Thiemann.“
Die Dichter und Denker ihrer Zeit, die eine unter Kaisern, Kanzlern und Führern war, diskutierten miteinandern und spielten (siehe Bild) Schach. Laut AdK sollen sie Grundfragen der Kunst und der Politik in einer Form dieskutiert haben, „die bis heute Spannungen erzeugt und Fragen aufwirft“.
Wir sind gespannt, was Jeanine Meerapfel und Erdmut Wizisla sowie Corinna Harfouch und Hanns Zischler, die auf der Vernissage am 25. Oktober 2017 ab 19 Uhr lesen würden, und Peter Thiessen, der musizieren werde, dazu beizutragen werden.
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Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Di–So 11–19 Uhr, Eintritt EUR 9/6, bis 18 Jahre und dienstags von 15 bis 19 Uhr Eintritt frei