Hamburg, Deutschland (Kulturexpresso). Das Filmfestival Bettermakers fand am Samstag oder Sonnabend, den 11.11.23 in Hamburg statt. Während andere den Martinstag feierten, Laterne gingen, im Berliner Restaurant Nordwind oder in irgendeinem anderen nichtveganen Restaurant Gans aßen – oder die Verkaufsmesse Bazaar Berlin 2023 besuchten, ging es Cineasten, Filmliebhabern und denen, die die Langeweile nicht lieben, um Film. Viele kleine Streifen liefen in der Hansestadt Hamburg. Die Tageszeitung „tageszeitung“ (taz) hatte vergangene Woche ein einspaltiges Interview mit der russischen Organisatorin vom Filmfestival Bettermakers abgedruckt. In der „Taz Nord“.
Die drei bis vier Fragen waren für unsereins kaum verständlich. Die Moskauerin, die sich für das Filmfest engagiert, scheint die Fragen verstanden zu haben und hat jedenfalls lang geantwortet.
Dabei kristallisierte sich heraus: Es ist ein Kurzfilmfestival. 8 Minuten kann ein Filmchen haben. Nicht Super-8.
Viele Kurzfilme wurden eingereicht, ausgewählte wurden gezeigt. Diese Kurzfilme haben den Vorteil, dass man in einer Stunde mehrere anschauen kann. Deshalb dauert auch das Festival nur einen Tag. Das spart Saalmiete und den Festivalbesuchern, die aus Städten wie Berlin, Bremen oder Lüneburg anreisten, unter Umständen die Übernachtung. In Zeiten den Zeitmangels und der Preissteigerungen eine angenehme Option.
Die Interviewpartnerin vom Festival findet es gut, dass im Gegensatz zur Malerei, wo Rembrandt allein zu Haus ist, oder dem Romanschreiben, wo Henri Lopès allein an der Schreibmaschine, dem Rechner, dem Diktaphon oder vor dem Blatt Papier sitzt, beim Kurzfilmemachen fast immer mehrere dabei sind. Das erzeugt ein Gruppengefühl, Gemeinschaft und Zusammenarbeit.
Faszinierend findet es die Festivalfrau, dass dabei sogar junge Menschen – es geht um 18 bis 25jährige – ohne Worte auskommen. Ohne sich verbal zu verstehen, arbeiten sie für das Medium Film zusammen. Höre ich von einem Leser das Wort „Teamwork“? Von mir aus.
Was? Jugendliche filmen für eine bessere Welt. Die Filme sind höchstens acht Minuten lang.
Wo? Abaton-Kino Hamburg.
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