Der unabhängige deutsche Dokumentarfilm „Als wir die Zukunft waren“ läuft an

© Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Eine Regisseurin und sechs Regisseure erinnern sich überwiegend an ihre Kindheit und einer an seine Jugend in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) der 1950er und 1960er Jahre. In jeweils rund zehn Minuten werden „neugierige, verwundbare Kinder, die in angepassten oder widerständigen Familien lebten“, gezeigt.

„Je nach familiärem Hintergrund wollten oder sollten sie das neue, bessere Deutschland mit aufbauen.“ Doch erstens kam es anders und zweitens als man denkt. Wieso, weshalb und warum erfährt der Kino-Gänger in diesem Dokumentarfilm der gar nicht glorreichen Sieben leider nicht, denn die wenigen Minuten pro Person zeigen nur einen Schnipsel erinnerter Vergangenheit, die nicht vergehen will und wird. Dabei führten Gabriele Denecke, Lars Barthel, Andreas Voigt, Peter Kahane, Thomas Knauf, Hannes Schönemann und Ralf Marschalleck sogar selbst Regie.

Die Doku hatte am 23. Februar im Filmmuseum in Potsdam das, was Vorpremiere genannt wird, aber in Wirklichkeit eine Premiere ist. Die Nachpremiere fand als Premiere einen Tag später im Kino Hackesche Höfe in Berlin statt. Während an der Havel nur nach dem Film Beifall gespendet wurde, brandete an diesem Abend nach jeder Episode Zwischenapplaus auf. Gestern wurde der frische Film in der Schaubühne Lindenfels in Leipzig gezeigt. Zu allen drei Terminen waren die Filmemacher vor Ort und stellten sich den Fragen der Moderation und des Publikums.

Die nächste Vorstellung von „Als wir die Zukunft waren“ im Verleih von Missing Films mit den Sieben soll am 5. März 2016 im Forumkino in Wismar stattfinden. Erst wird der inhaltsreiche wie schöne Dokumentarfilm mit einer Länge von 87 Minuten gezeigt, dann ein vermutlich kürzeres Filmgespräch geführt, bei dem es wahrscheinlich auch über „ihre Darstellungen von Hoffnung und Zweifel, über Siegen und Scheitern zur Zeit ihrer Kindheit“ in der DDR geht.

Anmerkung:

Die Zitate sind einer Pressemeldung zur Premier des Films „Als wir die Zukunft waren“ vom 18. Januar 2016 der Berliner PR-Agentur Rische & Co entnommen.

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