Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der nächste Deutsche Filmpreis soll am 3. Mai 2024 im Theater am Potsdamer Platz vergeben werden. Das Theater steht jedoch am Marlene-Dietrich-Platz.
Die Nominierten und Preisträger werden seit 2005 von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gewählt. Dazu sollen nach Angaben auf der Heimatseite Deutscher Filmpreis im Weltnetz „inzwischen über 2200 Mitglieder aus allen künstlerischen Sparten des deutschen Films“ gehören.
Der Schluß für die Einreichungen für den Deutschen Filmpreis 2024 war wohl am 12. Oktober 2023. Zuvor durften drei Wochen lang nach einem neuen Auswahlverfahren Vorschläge eingereicht werden. Daß „im Herbst 2022 … mit der Ausarbeitung eines neuen Wahlverfahrens begonnen“ wurde und dieses „passend zum 20. Geburtstag der Akademie in Kraft“ treten solle, das wird dort auch erwähnt. In einer Pressemitteilung vom 19.3.2024 heißt es dazu, daß „über 2 200 Mitglieder der Deutschen Filmakademie direkt über die eingereichten Filme abstimmen“ durften „– und nicht wie bisher über eine reduzierte, durch eine Kommission getroffene Vorauswahl“.
Nun stehen die Ergebnisse der insgesamt 17 Preis-Kategorien fest. Sieben Nominierungen wurden von Claudia Roth (B90G) als Kulturstaatsministerin sowie Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger als Präsidenten der Deutschen Filmakademie im Staats-TV „ARD“ präsentiert. Mehr wurde zuvor von Filmakademie-Vorstandsmitglied Dennenesch Zoudé und Filmpreis-Botschafter Lucas Reiber in einer Direktberichterstattung in der „ARD“-Mediathek bekanntgegeben.
Daß „bis zum 30. April … die Mitglieder nun im zweiten Schritt darüber abstimmen“ dürfen, wer als Lola-Gewinner „auf der Bühne stehen wird“, darüber wird in der besagten Pressemitteilung auch informiert. Immerhin steht schon jetzt fest, daß die Schauspielerin Hanna Schygulle den Ehrenpreis erhalten wird.
Die Nominierungen 2024:
Bester Spielfilm: „Der Fuchs“, „Die Theorie von allem“, „Ein ganzes Leben“, „Elaha“, „Im toten Winkel und Sterben“
Bester Dokumentarfilm: „Anslem“, „Sieben Winter in Teheran“ und „Vergiss meyn nicht“
Bester Kinderfilm: „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ und „Sieger sein“
Beste Regie: Timm Kröger für „Die Theorie von allem“, Ayse Polat für „Im toten Winkel“ und Matthias Glasner für „Sterben“
Bestes Drehbuch: Adrian Goiginger für „Der Fuchs“, Ayse Polat für „Im toten Winkel“ und Matthias Glasner für „Sterben“
Beste weibliche Hauptrolle: Hanna Herzsprung in „15 Jahre“, Bayan Layla in „Elaha“ und Corinna Harfouch in „Sterben“
Beste männliche Hauptrolle: Simon Morzé in „Der Fuchs“, Marc Hosemann in „Sophie, der Tod und ich“ und Lars Eidinger in „Sterben“
Beste weibliche Nebenrolle: Adele Neuhauser in „15 Jahre“, Marie-Lou Sellem in „Knochen und Namen“ und Barbara Philipp in „Sprich mit Mir“
Beste männliche Nebenrolle: Christian Friedel in „15 Jahre“, Rober Gwisdek in „Sterben“ und Hans-Uwe Bauer in „Sterben“
Beste Kamera/ Bildgestaltung: Yoshi Heimrath und Paul Sprinz für „Der Fuchs“, Roland Stuprich für „Die Theorie von allem“ und Lotta Kilian für „Luise“
Bester Schnitt: David J. Achilles für „Falling into place“, Nicole Kortlüke für „Sieben Winter in Teheran“ und Heike Gnida für „Sterben“
Beste Tongestaltung: Max Vornehm, Christopf Ebhardt und Christian Bischoff für „Ein ganzes Leben, Bahman Ardalan, Ansgar Frerich und Florian Beck für „Leere Netze“ und Michael Schlömer, Corinna Fleig und Tobias Fleig für „The dive“
Beste Filmmusik: Diego Ramos Rodriguez für „Die Theorie von allem“, John Gürtler, Jan Miserre, featuring Saba Alizadeh für „Leere Netze“ und Lornz Dangel für „Sterben“
Bestes Szenenbild: Cosima Vellenzer und Anika Klatt für „Die Theorie von allem“, Jurek Kuttner, Marcel Beranek, Hanna Bowe und Bernadette Weinzierl für „Ein ganzes Leben“, Heike Lange und Alexandra Pilhatsch für „Girl you know it’s true“ und Albrecht Konrad, Ellen Somnitz und Ruth Barbara Wilbert für „Stelle. Ein Leben“
Bestes Kostümbild: Tanja Hausner für „Die Herrlichkeit des Lebens“, Ingken Benesch für „Girl you know it’s true“ und Thomas Oláh für „Stella. Ein Leben“
Bestes Maskenbild: Helene Lang für „Ein ganzes Leben“, Alisza Pfeifer und Christina Baier für „Girl you know it’s true“ und Kerstin Gaecklein, Heiko Schmidt und Lisa Becker für „Stella. Ein Leben“
Beste visuelle Effekte: Manfred Büttner für „Der Fuchs“, Kariem Saleh und Adrian Meyer für „Die Theorie von allem“, Juri Stanossek, Apollonia Hartmann und Jan Burda für „Girl you know it’s true“ und Marco Del Bianco und Benedict Neuenfels für „Stella. Ein Leben“
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