Eine fleißige Biene der Ostpunkforschung – Annotation zum Buch „Warschauer Punkpakt“ von Alexander Pehlemann

"Warschauer Punk-Pakt" von Alexander Pehlemann.
"Warschauer Punk-Pakt, Punk im Ostblock von 1977 bis 1989" von Alexander Pehlemann.© Ventil

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso) Der Wahlleipziger Pehlemann wühlt sich seit Jahren durch die Historie des Punk. Dabei hat es ihm besonders der Osten angetan, auf zahlreichen Reisen knüpfte er fruchtbringende Kontakte, die nun im Buch „Warschauer Punkpakt: Punk im Ostblock 1977–1989“ mündeten.

Pehlemann fächert die Landkarte der einstigen Ostblockstatten vor uns auf und bietet zu diversen Themen lesenswerte Beiträge. Die stammen manchmal von ihm, dann wieder von versierten Hobbyforschern und einstigen Szenegrößen, die heute ein Leben im Verborgenen führen.

Gerade diese Beiträge sind in ihrer Verletzlichkeit voller Charme. Man spürt die Wunden unter dem Verband, die ein Leben im Sub-Ground mit sich bringt.

Das wohltuende Werk bietet Schwerpunktländer und Orte der Punkhistorie und glänzt mit jeweiligen Diskografien, daneben verweist es auf Fanzines und weiterführende Materialsammlungen. Eine schnieke Fotoauswahl rundet das Buch ab, dem ich eine Menge Leser wünsche.

Bibliographische Angaben

Alexander Pehlemann (Herausgeber), Warschauer Punkpakt: Punk im Ostblock 1977–1989, 320 Seiten, Verlag: Ventil, 1. Auflage, Mainz 2018, ISBN 3-95575-087-9, Preis: 25 EUR

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