Éléonore Faucher ist tot. Die Regisseurin und Drehbuchautorin starb im 51. Lebensjahr

Eléonore Faucher. Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported, Aufnahmedatum: 30. November 2009 um 21:54:34 Uhr, Photograph: Pascal Chantier. Es wurden an dem Bild keine Veränderungen vorgenommen. Link zur Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en.

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Éléonore Faucher starb am 27. August 2023, einem Sonntag. Der Tod arbeitet also auch sonntags, soso. Geboren worden war sie am 10. Januar 1973, als wir (noch) zur Schule gingen, in Nantes im Westen Frankreichs (Département Loire-Atlantique), einer Großstadt mit über 300.000 Einwohnern.

Seit 1994 bis heute, 2023, war sie als Regisseurin und Drehbuchautorin aktiv, dreht unter anderem 2004 die Die Perlenstickerinnen („Brodeuses“) und 2013 Gestrandet (Les Déferlantes). Unten ein Bild von den Dreharbeiten mit der bekannten Schauspielerin SYLVIE TESTUD (als Louise). Weitere Darsteller sind: Bruno Todeschini (in der Rolle des Lambert), Daniel Duval (als Théo), Bulle Ogier (als Florelle), Eva Ionesco (als Lili), Yannick Renier (als Tristan), Lola Naymarck (als Morgane), Astrid Whetnall (als Allison Gray) und Quentin Janssen (als Bernard).

Éléonore Faucher (rechts) und SYLVIE TESTUD (während der Dreharbeiten zu „Les Déferlantes“). Lizenz: Creative Commons Attribution 4.0 International (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.en). Photograph: Léo du Tilleul. Aufnahmedatum: 15. November 2012. Ort: Drehort. Keine Veränderungen vorgenommen. „Les Déferlantes, un film de Eléonore Faucher, avec Sylvie Testud (Louise), Bruno Todeschini (Lambert), Daniel Duval (Théo), Bulle Ogier (Florelle), Eva Ionesco (Lili), Yannick Renier (Tristan), Lola Naymarck (Morgane), Astrid Whetnall (Allison Gray) et Quentin Janssen (Bernard).

Regiewerke Fauchers

Weitere Regiearbeiten Éléonore Fauchers waren „La Maladroite“ (Musik: Cyrille Aufort), ein Fernsehfilm aus dem Jahr 2019, sowie sechs weitere Werke, für die sie gleichfalls auch das Drehbuch verfasste. Diese waren: Die Kurzfilme „Les toilettes de Belle-ville“ (je nach Quelle 1994 oder 1996) und „Ne prends pas le large“ (1998). Ersterer war ihr Abschlussfilm an der renommierten Schule Louis-Lumière. Die bereits erwähnten „Perlenstickerinnen“ sind ein abendfüllender Spielfilm. Das ist auch „Gamines“ (2009). Gedreht worden nach dem Roman von SYLVIE TESTUD (die ja im Bild oben auch zu sehen ist). „Gestrandet„, bei dessen Herstellung das Photo entstand, ist ein Fernsehfilm; nach dem Roman von Claudie Gallay. Das letzte Werk ist eine Miniserie mit sechs Episoden „Et la montagne fleurira“ (zu deutsch: ‚Und der Berg wird blühen‘).

Von 1996 bis 2001 arbeitete sie auch mindestens 9mal als Kameraassistentin, unter anderem in KENNEDY UND ICH von Sam Karmann: https://fr.wikipedia.org/wiki/Kennedy_et_moi .

Mehr zu Geburtsort und Familie Éléonore Fauchers

Nantes ist die Stadt mit der Brandstiftung in der Kathedrale. Kulturexpresso berichtete: https://kulturexpresso.de/brand-in-der-kathedrale-von-nantes-nach-notredame-und-berliner-schloss/ und nach Aufklärung des Verbrechens: https://kulturexpresso.de/dioezesenmitarbeiter-gestand-brandstiftung-in-der-kathedrale-von-nantes/. Der Brand 2020 richtete erheblichen, teils nicht reparablen Schaden an.

Éléonore Faucher hinterlässt auch zwei Kinder, die sie mit dem 1968 geborenen Regisseur Jean-Christophe Delpias hatte. Sie litt seit Jahren unter einer schweren, schulmedizinisch als schwer heilbar geltenden Krankheit. Delpias begann seine Regiearbeiten im selben Jahr wie Frau Faucher, mit „Chinoiseries“. Dann folgte u.a. „Falco“ (2015) und 2016 & 2017 die Fernsehserie „Alice Nevers“. Der 54jährige vervollständigte bis einschließlich 2021 ein rundes Dutzend Arbeiten.

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