Jazz-Legende Heinz von Hermann ist in der Stadt

Heinz von Hermann mit Saxophon und Wolfgang Köhler am Piano. © Foto: Sebastian C. Semler, Ort und Datum der Aufnahme: Berlin, 13.2.2024, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die Jazz-Legende Heinz von Hermann weilt „im Rahmen der Veranstaltungsreihe JAZZ & TALK“ in Berlin. Das und mehr steht in einer Pressemitteilung aus dem Jazz für Alle e.V. vom 14.2.2024. Am Dienstag und am Mittwoch hatte er bereits Auftritte, am kommenden Freitag, den 16.2.2024, werde er in Combo-Besetzung im Badenschen Hof, Badensche Straße 29, 10715 Berlin, ab 20.15 Uhr zu sehen und zu hören sein.

Angekündigt werden auf der Heimatseite des Badenschen Hofes im Weltnetz Heinz von Hermann, Wilson de Oliveira und Peter Weniger. Zudem ist neben den berühmten Tenor-Saxophonisten von Wolfgang Köhler (Klavier), Felix Astor (Schlagzeug) und Lars Gühlcke (Kontrabrass) zu lesen. Gespielt werden würden u.a. „Transkriptionen von bekannten Tenor-Helden und eigene Stücke und Arrangements für drei Saxophone und auch ganz Spontanes“.

Über den Mann und Musiker, der die Jazz-Szene in der Migranten-Metropole Berlin prägte, heißt es in der besagten Pressemitteilung: „In Wien geboren, aufgewachsen und (u.a. vom ebenfalls zeitweilig in Berlin aktiven Fatty George) musikalisch als Saxophonist, Klarinettist und Flötist sowie als Komponist und Arrangeur geschult, kam von Hermann 1958 erstmals nach Deutschland, spielte und tourte mit Jazz-Größen von Peter Herbolzheimer und Kai Rautenberg bis zu Lee Konitz und Donald Byrd auf
Konzertbühnen und in Studios in aller Welt. 1968 kehrte er nach Deutschland zurück, spielte zunächst bei der Max Greger, und ab 1971 in Berlin bei Paul Kuhn in dessen SFB-Bigband. In dieser Zeit trat er als Solist und in kleinen Jazz-Ensembles hervor und arbeitete mit unzähligen Größen des Musik- und Showgeschäfts zusammen – von Ray Charles bis Lionel Hampton, von Sammy Davis jr. bis Shirley Bassey, von Catarina Valente bis Victor Bore (um nur einige wenige zu nennen).“ Daß Heinz von Hermann „nach der Auflösung der SFB-Bigband in Kooperation mit Horst Jankowski zeitweilig die RIAS-Bigband“ leitete und „in Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat Berlin 1989 das Berliner Landesjugend Jazzorchester“ gründete, das wird nicht verschwiegen.

Wer sich mehr mit Heinz von Hermann befassen möchte, dem sei die kürzlich herausgegebenen Autobiographie „Ein bissl Bebop bevor ich geh’“ (MyMorawa-Verlag, 2021) empfohlen.

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