Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Eine der berühmtesten Aussteiger- und Hippiefibeln wurde endlich zeitgemäß übersetzt!!! 1000facher Dank an den grundgütigen Rowohlt-Verlag, der uns diese Perle der amerikanischen Beat Generation neu einflößt, bzw. unsere Selbstbeeinflussung ermöglicht. Der Plot ist herrlich irre. Der junge Tunichtgut Ray, hinter dem sich naturgemäß Kerouac verbirgt, wandelt ziellos und leicht bekleidet durch Kalifornien. Irgendwann trifft er den Dichterfreund und Zen- Buddhisten Japhy und den Jodler Morley. Sie wandern durch die Sierra, meditieren, schweigen und kommen dem Licht (also dem Nichts) verdächtig nahe, bis sie auf die verhängnisvolle Idee kommen, einen Abstecher ins romantische San Fransico zu wagen. Ob das eine gute Idee war, die die drei und die Menschheit im allgemein voranbringt, lest am besten selbst
Buddy Allen Ginsberg meinte dazu: „Jedes Buch von Kerouac ist einzigartig. Solch reiche, natürliche Prosa ist im späten zwanzigsten Jahrhundert ohnegleichen.“
Mir hat das neu übersetzte und neu betitelte Buch (schwachsinniger Titel der Erstübersetzung von 1963: „Gammler, Zen und hohe Berge“) wahnsinnig gut gefallen, lasst euch von Jack mitnehmen und die Weltweisheit erklären, die manchmal so klein ist, wie das Schwarze unterm Fingernagel.
Bibliographische Angaben
Jack Kerouac, Die Dharmajäger, 288 Seiten, Übersetzer: Thomas Überhoff, mit einem Nachwort von Matthias Nawrat, Verlag: Rowohlt Buchverlag, Hamburg. 1. Auflage, 25.1.2022, ISBN: 978-3-498-03587-7, Preise: 24 Euro