Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Das Beitragsbild ist aus dem Spielfilm „Trauerspuren“. Dieser wird auf dem Filmfest Landesfilmfestival Berlin/ Brandenburg am 2.November ’24 im Kino Toni in Berlin-Weißensee gezeigt. Von 10-18 Uhr mit zwei oder drei Pausen. Das Lichtspieltheater bietet u.a. warme Speisen und unter anderem heiße Getränke an. Gut zu erreichen ist das Kino vom Alex, dem Alexanderplatz, mit der Straßenbahnlinie Tram 4. Es fährt aber auch der 156er Bus hin und von der S-Bahn können Geübte laufen, wenn man wieder etwas ausfällt bei der BVG. Dann muss man ja nicht gleich ausfallend werden. Sondern laufen. Die Luft ist gut im Frühherbst. Da Zeit knapp ist und wir nicht nur mit Zugausfällen zu kämpfen haben, zitieren wir an dieser Stelle Dave Lojek. Der Filmemacher, Regisseur, Produzent und Verleiher nennt sich u.a. Kinoit. Mit zwei Pünktchen auf dem ‚i‘.
„Regisseure hautnah: Einblicke in die regionale Kreativszene für Cineasten“
Wann? Am 2.11.2024 von 10–18 Uhr im Kino Toni.
„Am 2. November findet im Kino Toni in Weißensee am Antonplatz das traditionelle Autorenfilmfestival der Region Berlin und Brandenburg statt. Bei freiem Eintritt messen sich erfahrene Regisseure mit der jungen Generation und allen dazwischen, um hochwertige Trophäen und Preise von der fachkundigen und fairen Jury zu erhaschen. Werke bis zu 20 Minuten in vielen Genres laufen im großen Saal ab 10 Uhr morgens. FESTIVALTRAILER.
Für die Zuschauer hat Festivaldirektor Dietmar „Diddi“ Schürtz mit seinem Organisationsteam ein fantastisches Programm zusammengestellt. Die genaue Reihenfolge der Titel erfährt man erst im gedruckten Katalog vor Ort. So erhöht sich die Bindung an die Veranstaltung und die Loyalität der Anwesenden, die oft zu einem Produktionsteam gehören. Lange vor dem Internet gab es dieses Festival bereits. Die Veranstalter alterten mit und sind nun schon Rentner, die auf Onlinemedien wenig Wert legen. Allein der Kinobesuch soll Freude bereiten. Es geht eindeutig ums Filmemachen und die Gespräche über Inhalte und Spannungskurven, Inszenierung und Techniken. Wie kommt die eigene Geschichte bei unbeteiligtem Kinopublikum an? Kann man auch Juroren überzeugen?
Themen wie Coming-Out oder Trauerphasen werden bildgewaltig oder schlicht inszeniert. So präsentiert Verbandspräsident Dave Lojek gleich zwei neue Werke. Er gehört zu den meistgespielten Regisseuren des 21. Jahrhunderts auf Filmfestivals weltweit.“ Ihn sollte man also kennen. „Seit 2011 zeigt er den Zuschauern auch dieser Veranstaltung, was man mit guten Schauspielern, absurden Momenten und intrinsisch motivierten Technikern kinematographisch unter minimalsten Bedingungen erschaffen kann.“
Analoger Umgang mit KI
„Auch auf Handysucht und künstliche Intelligenz legen junge Produzenten wie Odysseas Johannes Hlepas inzwischen ihr Augenmerk. Der dokumentarische Bereich bekommt gewöhnlich viel Aufmerksamkeit wegen der einfacheren Machbarkeit: So geht es beispielsweise um Verdrängung von Künstlern aus ihren Lichtenberger Ateliers, norwegische Mythen oder Fabrikanten in der Lausitz. Manche Filmer benutzen Humor bei ihren Reiseberichten und Lokalchroniken, andere experimentieren mit Logik oder Stilistik. So werden Sehgewohnheiten aufgefächert und Perspektiven hinzugewonnen. Lernkurven werden sichtbar.
Schirmherr mit Botschaft zum Landesfilmfestival Berlin/ Brandenburg ’24
Jedes Jahr lernt das Publikum neue Facetten aus dem Alltag der kreativen Gemeinde kennen. Gern gesehen sind Förderer dieser besonders freien und ursprünglichen Filmkultur. So wird der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses als Schirmherr eine Botschaft schicken.
Dank der Unterstützung durch die Kinobetreiber
um Iris Praefke, den Verein der Freunde des Kinos Toni und natürlich den ausrichtenden Video- und Filmverband Berlin / Brandenburg, der den Bundesverband Deutscher Filmautoren (BDFA) hier repräsentiert, erlebt das Publikum die Vielfalt des freien Filmschaffens.
Moderatorin Angela Jehring führt beschwingt durch den Tag.“
Eine 1 für keine Zensur beim Landesfilmfestival
„Bewusst arbeiten die Regisseure dieses Verbandes ohne staatliche Zensur, Fernsehredakteure oder finanzielle Filmförderung, damit sie künstlerisch und inhaltlich ihre eigenen Produktionen steuern können. Die Resultate sind explizit nicht zum Verkauf gedacht, sondern zur Erbauung, Unterhaltung, Information und Überraschung. Seltenes und Obskures kommt zum Vorschein.
Für das leibliche Wohl wird in den Pausen gesorgt. Bei den Urteilen der Jury darf man mitfiebern, denn sie tagt öffentlich nach der Projektion. Auch das Publikum vergibt eine formschöne Trophäe. Einige der Werke werden sich für eine Laufbahn durch die Hierarchie der Verbandsfilmfestivals qualifizieren und noch mehrmals in Deutschland zu sehen sein bei den Bundesfilmfestivals (für Fiktion, Dokumentation, Natur) oder gar den Deutschen Filmfestspielen 2025. Analog zu Ligen im Sport, werden die Karten für die Regisseure in diesen Veranstaltungen immer wieder neu gemischt. Wenige erreichen die Spitze.
Ursprünge des Landesfilmfestivals liegen im frühen 20. Jahrhundert, als die Autorenfilmverbände viel mitgliederstärker waren und das Filmaufkommen oft sogar zwei dieser Festivals jährlich erforderte. Die Mitglieder gehören entweder zu Filmclubs oder werkeln als Autodidakten allein mit ihren Teams. Theoretisch können auch außenstehende Produzenten teilnehmen.“
(Hervorhebungen von uns.)
Was? Landesfilmfestival Berlin/ Brandenburg. Eintritt: Der Eintritt ist frei. Auch das noch.
Vielleicht nicht ganz unwichtig für manchen, der nach dem Verbrechen der Zerstörung der Ostseegasleitungen im September ’22 das Wort Inflation auswendig lernen durfte und Preissteigerungen jahrelang am eigenen Portemonnaie erfahren. Wann werden die Leitungen eigentlich repariert? Fragen Sie doch mal die Leitung.
Wo findet das Landesfilmfestival statt? Im Kino Toni am Antonplatz in Berlin-Weißensee.
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