Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). EVITA bedeutet nicht E-Vita – ein elektronisches Leben oder Lebenslauf, sondern ist im Spanischen die liebevolle Verkleinerungsform von Eva. Sie hatte auch den Vorteil, dass sie sich dreisilbig wunderbar skandieren ließ. Ohrwürmer wie das wundervolle „Don‘t cry for me Argentina“, das im aktuellen Musical gleich zweimal angestimmt wird von der Evita-Darstellerin Lucy O‘Byrne, lassen Vorfreunde aufkommen. Andrew Lloyd-Webber trägt ein weiteres zur Freude bei. Jetzt bis zum 6. Januar täglich jeden Abend in Berlin-Mitte im Admiralspalast Friedrichstraße zu genießen.
Andrew Lloyd-Webber zeichnete auch für das bisher unübertroffene „Jesus Christ Superstar“ verantwortlich. Doch in mancherlei Beziehung gelang es Andrew Lloyd-Webber, den Glanz auch in das aktuelle Musical Evita hineinzutragen.
Dafür sorgt unter anderem der – mir persönlich ein kleines Bisschen zu selbstverständlich und besserwesserisch auftretende
– Glenn Carter. Der Schauspieler mit vielfältigen Talenten und gewiss einer hervorragenden, tragenden Musical-Gesangsstimme konnte im Besonderen als Hauptdarsteller in „Jesus Christ Superstar“ große Erfolge feiern. Ein Stück „Jesus Christ Superstar“ steht also aktuell im Admiralspalast allemal auf der Bühne.
Sehr gut als Magaldi, der die junge, noch unbedeutende Eva Perón aus einem kleinen Kaff heraufholt, Oscar Balmaseda. Als Ersatz für EVITA stehen Verity Burgess und Katie Shearman bereit.
Eine Alternative zu dem etwas misslungenen EVITA-Film mit Madonna und Antonio Banderas. Live zudem.
Das Musical EVITA jetzt in Berlin und Baden-Baden
Premiere 2019 am 2. Januar, bis zum 6. Januar täglich in Berlin, Admiralspalast Friedrichstraße und vom 9.-13. 1. 2019 im Festspielhaus Baden-Baden