Mit beste Deniz Vonnewelt im Türkenknast – Annotation zum Buch „Agentterrorist. Eine Geschichte über Freiheit und Freundschaft, Demokratie und Nichtsodemokratie“ von Deniz Yücel

"Agentterrorist" von Deniz Yücel. © Kiepenheuer & Witsch

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Keinem Menschen, egal wo und mit welcher Hautfarbe ausgestattet, wünsche ich, was „Beste Deniz“ ein Jahr Hochsicherheitsgefängnis Silivri Nr. 9 erleiden musste.

Journalisten können manchmal überheblich, nassforsch und besserwisserisch sein, auch ab und an einen unnötigen Satz herbeizaubern, das gibt trotzdem keinen Politiker das Recht, sie für lange Zeit wegzusperren.

Deniz Yücel ist das passiert. Und allein diese Tatsache gibt ihm jedes Recht der Welt, die Geschehnisse festzuhalten. Es ist keine große Literatur, es ist solide journalistische Schreibe, die sich an Fakten orientiert und sich in Sachen Flapsigkeit zurückhält.

Eingesperrt zu sein ist die Hölle, auch wenn DY an Bücher, Zeitungen und Informationen rankam, Mitleid ist mein dritter Vorname, ich hoffe DY kommt schnell auf die Beine.

Sein Erinnerungswerk wendet sich an türkische Leser und alle Menschen, denen Solidarität wichtig ist. DY gab im Knast nie auf, er behielt seine Würde, ein berührendes Buch mit Happy End.

Bibliographische Angaben

Deniz Yücel, Agentterrorist. Eine Geschichte über Freiheit und Freundschaft, Demokratie und Nichtsodemokratie, 400 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Verlag: Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2019, ISBN: 978-3-462-05278-7, Preis: 22 EUR (D), 22,70 EUR (A)

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