Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der in Berlin am 26. Dezember 1929 als Johann Nicolaus Graf de la Fontaine und d’Harnoncourt-Unverzagt geborene Dirigent als gestern als Nikolaus Harnoncourt in St. Georgen im Attergau gestorben. Er sei „friedlich im Kreise seiner Familie entschlafen“. Statt Fäden von Marionetten in Händen zu halten widmet er sich dem Streichen von Saiten und wird 1952 Cellist bei den Wiener Symphonikern. Ein Jahr später gründet er mit mit seiner Frau Alice den Concentus Musicus Wien.
Auch die Berliner Philharmoniker profitierte von Nikolaus Harnoncourt und brachten bravouröse Konzerte und Symphonien von Haydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Schubert, Schumann, Brahms, Dvorák und Bruckner, aber auch Béla Bartók und Alban Berg zum Besten.
Fortan holt er zwei Dutzend Preise. Viele Ehrungen werden ihm zuteil. Zuletzt erhielt er 2014 den Klassik-Echo als Würdigung des Lebenswerkes. Ausstellungen mit Titeln wie „Being Nikolaus Harnoncourt“ würden ihn, sein Leben und Werk.
Die Nachricht vom Tod teilte Alice Harnoncourt und Familie auf der Webseite harnoncourt.info des weltberühmten Cellisten und Dirigenten mit folgenden Worten mit: „Am 5.3.2016 ist Nikolaus Harnoncourt friedlich im Kreis seiner Familie entschlafen. Trauer und Dankbarkeit sind groß. Es war eine wunderbare Zusammenarbeit.“
Der Meister der Renaissance- und Barockmusik wurde 86 Jahre alt.