Punk im Osten, das fünfte Rad am Wagen – Zum Buch „Magnetizdat DDR“

"Magnetizdat DDR" von Alexander Pehlemann, Ronald Galenza und Robert Miessner (Hg.). © Verbrecher-Verlag

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Wer der Meinung ist, noch nicht über die geschichtliche Randnotiz Punk in der DDR informiert zu sein, greife zu diesem Buch. Aber Vorsicht bei der Lektüre, es ist sehr billig gebunden und fällt nach dreimaligem Blättern auseinander.

Herausgegeben von drei alten Hasen der Mikroszene, bietet das Buch Details zu den Rändern des einstigen Geschehens. Leider gab es anscheinend keinen Lektor, dem Buch fehlt ein guter Sound – und vor allem Gewitztheit. Ach so, am Ende kommen ein paar Frauen zu Wort, vielleicht hätte eine Herausgeberin der Sache gutgetan, der Ton ist sehr bräsig, von sich selbst angetan, auf eine Altmännerart ernst und belehrend.

Kein Buch für die junge Generation, Note vier Minus. Hier und heute gibt es bessere Bücher zum Thema, die der wilden und politischen Wirklichkeit der DDR näherkommen.

Bibliographische Angaben

Alexander Pehlemann, Ronald Galenza, Robert Mießner (Hg), Magnetizdat DDR, Magnetbanduntergrund Ost 1979–1990, 500 Seiten, Broschur, Verlag: Verbrecher, Berlin, 1. Auflage 2023,‎ 500 Seiten, ISBN: 978-3957324764, Preis: 29 EUR (Deutschland)

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