Dresden, Deutschland (Kulturexpress). Das Kino darf nach mächtig gewaltigen repressiven Maßnahmen von Christen und Sozen, Besserverdienenden und Bündnisgrünen auch für Gehörlose beginnen. Bald. Die Museen Dresden teilen per Pressemitteilung vom 28.6.2021 mit, daß „nach langer Kinoenthaltsamkeit … sich das Team des Museumskinos, im Innenhof der Technischen Sammlungen die 6. Dresdner Stummfilmtage … präsentieren“ zu dürfen.
Nein, nicht nur besondere Stummfilme werden zu sehen sein, sondern besondere musikalischen Begleitung zu hören. In der Pressemitteilung heißt es unter dem Betreff „Dresdner Stummfilmtage ab 14. Juli in den Technischen Sammlungen“: „Der Eröffnungsfilm ‚Der Kampf mit dem Berge‘, ein Dokumentarfilm von Arnold Fanck, ist gleich ein musikalischer Paukenschlag. Matthias Hirth, Musiker und Künstlerischer Leiter der Stummfilmtage, hat ein Spezial-Soundtrack zwischen Elektronik und Akustik komponiert, der auf die Originalfilmmusik von Paul Hindemith Bezug nimmt. Der sonst eher am Klavier agierende Musiker Hirth hat hier den elektronischen Part übernommen und sich aus der Dresdner Philharmonie klassische Musiker dazugeholt: den Klarinettisten Dittmar Trebeljahr und den Bratschisten Hanno Felthaus. Eine besondere musikalische Konstellation, eine Uraufführung, die den experimentellen Charakter der Dresdner Stummfilmtage unterstreicht. Und: die einen neuen Partner der Stummfilmtage ins Spiel bringt: die Dresdner Philharmonie.
Ein weiteres Experiment wird es am 17. Juli geben. Der ‚impressionistische‘ Stummfilm ‚Der Untergang des Hauses Usher‘ ist zweimal zu sehen“ und „mit zwei verschiedenen Live-Musiken“ zu hören.
Gucken und hören Sie beide Male, möchten Sie wohl erleben, wie sehr Musik die Wirkung eines Film beeinflussen kann.
„Das neue Babylon“ lautet der Titel des Abschlußfilmes, der „eine Kooperation mit dem Kino im Kasten“ sei und „musikalisch … von ‚Sojus 1‘, einer Band aus Dresden, die mit Schlagzeug und Synthesizer dem alten Film ganz neue moderne Klänge und Rhythmen beimischt“, begleitet werde.
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