Der Historiker Peter Longerich schaut in die Köpfe der Deutschen nach Hitlers Machtergreifung

"Unwillige Volksgenossen" von Peter Longerich. © Siedler

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Peter Longerich liefert konstant gute Bücher zur Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland. Sein werk „Unwillige Volksgenossen“ reiht sich in diese Kette ein.

Wir erfahren viel über die Nöte und Sorgen der deutschen Kernfamilie. Auf der Bais von tausend privaten Berichten wir schnell klar: die Stimmung war nie überragend und Hitler hatte viele kleine Besserwisser im Lande, die unzufrieden mit dem Führer und seiner Clique waren, jedoch aus Angst und Opportunismus den Mund hielten. Hatten wir uns ähnlich gedacht, nun kann man auf 640 Seiten nachlesen, warum Longerich von einer »Zustimmungsdiktatur« spricht.

Interessantes historisches Material klug aufbereitet.

Bewertung: vier Punkte von fünf Punkten.

Bibliographische Angaben:

Peter Longerich, Unwillige Volksgenossen, Wie die Deutschen zum NS-Regime standen, Eine Stimmungsgeschichte, 640 Seiten, Bindung: fester Einband mit Schutzumschlag, Format: 15,0×21,5cm, Verlag: Siedler im Konzern Penguin Random House, München, 1. Auflage 16.4.2025, ISBN: 978-3-8275-0183-7, Preise: 34 EUR (Deutschland), 35 EUR (Österreich), 45,50 SFr

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