Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Daß der indigene Kontinent der indigene Kontinent ist, das muß man nicht erfahren, das kann man auch erlesen. Die Leistung von Pekka Hämäläinen: Er ist der erste Historiker, der konsequent Amerika aus der Perspektive der indigenen Ureinwohner betrachtet, die von weißen Siedlern, Soldaten, Abenteurern und Verbrechern über viele Jahrhunderte auch aus Gier, aus Landgier und Goldgier, überrollt und vernichtet wurden. Es ist eine Geschichte weißen Imperialismus. Hämäläinen stellt die grundlegende Geschichte der Eroberung Amerikas in Frage, indem er die Historie und die Erfahrungen der indigenen Menschen über einen großen Zeitraum verfolgt.
Leider gibt es einen kleinen Punktabzug, weil sich die 655 Seiten recht zäh lesen.
Bewertung: Vier Punkte von fünf Punkten.
Bibliographische Angaben:
Pekka Hämäläinen, Der indigene Kontinent, Eine andere Geschichte Amerikas, 655 Seiten, Übersetzer: Helmut Dierlamm und Werner Roller, Sprache: Deutsch, Verlag: Antje Kunstmann, München, 1. Auflage November 2023, ISBN: 978-3-95614-564-3, Preise: 48 EUR (Deutschland)
Anmerkung:
Lesen Sie auch den Beitrag
im KULTUREXPRESSO.
Anzeige:
Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch Kulturreisen durch Nord- und Südamerika –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.
Anzeige
