„Erwin Bowien – Heimweh nach Egmond“ – Eine Ausstellung im Museum van Egmond

Der Strand von Egmont im Sommer - 1937. © Bettina Heinen-Ayech Foundation

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die „Bettina Heinen–Ayech Foundation – Stiftung für Kunst, Kultur und internationalen Dialog“ freut sich, eine weitere Ausstellung im Königreich der Niederlanden ankündigen zu können. Die Ausstellung im Museum van Egmond trägt den Titel „Erwin Bowien – Heimweh nach Egmond“ und soll vom 26. April bis zum 2. November 2025 gezeigt werden.

Der in der Schweizerischen Eidgenossenschaft aufgewachsene deutsche Freilichtmaler und Pazifist Erwin Bowien (1899-1972) solle, so Marc Peschke, „entsetzt über die Machtübernahme der Nationalsozialisten“, im „“im Winter 1933“ beschlossen haben, das Deutsche Reich zu verlassen.

Egmond 1933. © Bettina Heinen-Ayech Foundation
Stürmische See in Egmond aan den Hoef. © Bettina Heinen-Ayech Foundation

Marc Peschke schreibt in einer passenden Pressemitteilung zum Thema: „Er ging in die Niederlande und ließ sich ab 1934 in dem kleinen Ort Egmond aan den Hoef bei Alkmaar nieder, einer historischen Künstlerkolonie. In dieser Zeit perfektionierte er die Pastellmalerei. Als überzeugter Freilichtmaler durchstreifte er die Region zwischen Amsterdam und Hoorn und schuf Hunderte von Gemälden und Zeichnungen.

Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht im Jahre 1940 begann für den Maler eine schwere Zeit, in der er von der Reichskulturkammer mit einem Ausstellungsverbot belegt und seine Bilder von der Gestapo beschlagnahmt wurden.

Erwin Bowien, Selbstbildnis, 1920er Jahre. © Bettina Heinen-Ayech Foundation
Erwin Bowien – 1935 – Im Exil in Egmond beim Zeichnen. © Bettina Heinen-Ayech Foundation

Bowien war nicht nur einer der vielen deutschen Exilanten, die in Holland Zuflucht fanden, sondern auch einer der letzten Maler der Künstlerkolonie Egmond. Die atemberaubend schöne Dünenlandschaft um Egmond aan Zee, die weiten Horizonte Nordhollands und die oft stürmische Nordsee hielt er in vielen eindringlichen Bildern fest.“

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