
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Jonathan Lethem, der Großmeister aus New York, erobert dieser Tage die Bücherregale Deutschlands mit seiner fulminanten Brooklyn-Liebeserklärung in seinem Roman „Der Fall Brooklyn“. Mit der ganz feinen Klinge gedichtet, häutet er den Stadtteil und gibt uns die letzten und ersten Geheimnisse preis. Über die Nativs rodeln wir mit Holländern, sitzen im Planwagen, spielen mit Gummibällen, lassen uns von Ghettokids beklauen und schnuppern dem Marihuanadüften der ersten Hippies nach. NY sind nicht die USA, diese Binsenweisheit erfreut unser Herz und lässt uns die Trump-Scheiße vergessen. „Der Fall Brooklyn“ von Jonathan Lethem ist ein brillantes Buch.
Bewertung: 4,5 Punkte von 5 Punkten, weil versierte Leserinnen und Leser etliche Punkte bereits in seinen Brooklyn-Romanen erfahren durften, trotzdem geile Lektüre
Bibliographische Angaben:
Jonathan Lethem, Der Fall Brooklyn, Genre: Roman, 448 Seiten, Bindung: fester Einband mit Schutzumschlag, Übersetzer: Thomas Gunkel, Verlag: Tropen im Konzern Klett-Cotta Verlag J.G. Cotta sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, Berlin, 1. Auflage 15.3.2025, ISBN: 978-3-608-50244-2, Preise: 26 EUR (Deutschland), auch als E-Buch erhältlich
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Reisen aller Art, aber nicht von der Stange, sondern maßgeschneidert und mit Persönlichkeiten – auch Kulturreisen durch Brooklyn und andere Bezirke der Migranten-Metropole New York, auch Neuyork genannt –, bietet Retroreisen an. Bei Retroreisen wird kein Etikettenschwindel betrieben, sondern die Begriffe Sustainability, Fair Travel und Slow Food werden großgeschrieben.