„Geraubt, getauscht, gehandelt“? – Eine Podiumsdiskussion über die aktuelle Provenienzforschung in Mainz

Landesmuseum Mainz
Außenansicht des Landesmuseums bei Nacht, Mainz 2010. © GDKE Landesmuseum Mainz, Foto: Ursula Rudischer

Mainz, Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Im Landesmuseum Mainz solles am 15.4.2023 um 15 Uhr eine Podiumsdiskussion über die aktuelle Provenienzforschung in Mainz geben. In einer Pressemitteilung zum Thema heißt es unter dem Betreff „Geraubt, getauscht, gehandelt…“, daß „die Teilnehmenden der Diskussionsrunde einen umfassenden Einblick in ihre laufenden Forschungsvorhaben aus den Bereichen NS-Raubkunst sowie postkoloniale Provenienzforschung in Archäologie und Ethnologie“ geben würden und „im Anschluss an die Podiumsdiskussion die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit“ erhalten würden, „sich an verschiedenen Stationen Originale und Quellenmaterial anzuschauen“.

Weiter heißt es: „Für das Landesmuseum Mainz nimmt Dorothee Glawe mit dem Thema „Systematische Prüfung der Erwerbungen der Gemäldegalerie und des Altertumsmuseums der Stadt Mainz in den Jahren 1933–45″ teil. Nathalie Neumann vom Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität sowie Prof. Adam Ganz, Medienwissenschaftler an der Royal Holloway-University, London, befassen sich mit der „Rekonstruktion und Lokalisierung der privaten Kunstsammlung des Teppichhändlers Felix Ganz (1869-1944), Inhaber der Firma Ludwig Ganz AG aus Mainz“. Anna Georgiev und Dr. Jörg Drauschke vom Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) stellen das Projekt „Das Glas vom Gleis – Archäologie der Bagdadbahn unter kolonialen Vorzeichen“ vor und Dr. Anna-Maria Brandstetter vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der Johannes Gutenberg-Universität stellt am Beispiel des in Kamerun tätigen Händlers Adolf Diehl (1870-1943) die Provenienzforschung an der Ethnografischen Studiensammlung vor.“

Marie-Christine Werner vom Staats-TV-Sender „SWR“ werde moderieren.

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