Nicolas Mahler und Stefanie Sargnagel bekommen Sondermann-Preis

Nicolas Mahler. Copyright © Manfred WernerTsui, CC by-sa 3.05

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die Sondermann-Preise gehen dieses Mal an Nicolas Mahler und Stefanie Sargnagel. Verliehen werden die Preise für komische Kunst vom Sondermann e.V. an zwei Wiener.

Einer ist der 1969 geborenen Mahler, dert als Comiczeichner gilt, bisher zwanzig Bücher herausbrachte und vor allem mit seinen Flaschko-Comics Weltruhm erwarb. Außerdem ist Mahler Mitbegründer des Kabinetts für Wort und Bild im Museumsquartier in Wien.

Laut Sondermann e.V. würde der mit 5.000 Euro dotierte Sondermann-Hauptpreis Mahler „neben seinem schier unendlichen Ideen- und Formenreichtum“ vor allem für „die im Suhrkamp Verlag erschienenen Comics nach Meisterwerken der Weltliteratur wie Thomas Bernhards ‚Alte Meister‘ (2011), Robert Musils ‚Mann ohne Eigenschaften‘ (2013), Marcel Prousts ‚Auf der Suche nach der verlorenen Zeit‘ (2017) und im kommenden Jahr James Joyces ‚Ulysses‘. Diese Comics seien „vielmehr Variationen als Adaptionen, bei denen Mahler neue Geschichten auf der Basis der alten“ erzählen würde.

Stefanie Sargnagel mit dem Öterreichischen Kabarettpreis 2017. Foto: Manfred Werner (Tsui) – Eigenes Werk, Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 4.0

Stefanie Sargnagel bekommt nicht ganz so viel, aber immerhin den diesjährige Sondermann-Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro. Sargnagel wurde ebenfalls in Wien geboren, allerdings 1986 und zwar als Stefanie Sprengnagel. Die Künstlerin und Schriftstellerin wurde bekannt mit ihrem Buch „Binge Living – Callcenter-Monologe“ (2013). Damit habe sie sich laut Sondermann e.V. als eine der „originellsten Autorinnen in den Sozialen Medien“ etabliert. „Als Mitglied der feministischen ‚Burschenschaft Hysteria'“ würde „sie akademische Männerbünde“ veralbern. Und nicht nur in München mag man sich auf ihr Oktoberfest-Stück „Am Wiesnrand“ freuen, das für „2020 angesetzt“ sei.

Die Gala zur Preisverleihung ist für den 11.11.2019 in der Brotfabrik in Frankfurt am Main geplant.

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