Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Philip Plisson schreibt sich Meer. Seit Jahrzehnten gilt der am 17. Januar 1947 in Orléans geborene Plisson als der Fotograf der See. Keine Frage: der Franzose, der von Jugendbeinen an mit Kameras loszieht, ist Fachkraft auf dem Gebiet der Meeresfotografie.
Nicht nur Wasser und Wellen, auch Leuchttürme und Schiffe geraten dem Garanten für fantastische Fotografien ins Visier. Als Bretone gelingen manche Bilder als atemberaubende Aufnahmen tosender Brandung und stürmischer See beinahe vor dem Balkon.
Oder wie der Verlag Delius Klasing in einer Pressemitteilung (Bielefeld, 2016) notiert: „Wenn andere froh sind, daheim zu sein, Türen und Fenster fest geschlossen, besteigt Plisson mit seinem Fotoapparat einen Hubschrauber, um das wilde Spektakel, das schweres Wetter an der bretonischen Küste entfacht, im Bild einzufangen. Wenn Orkane die sprühende Gischt der See mit sich reißen, wenn turmhohe Wellen donnernd an die Felsen krachen oder Schiffe wie Spielzeug durch die Wassermassen tanzen, drückt Philip Plisson auf den Auslöser. Seine Aufnahmen sind Impressionen der unvorstellbaren Kraft des Meeres, aber auch eine Hommage an die überwältigende Schönheit dieses Naturschauspiels.“
Ein Dutzend seiner besten Bilder bietet ein großformatiger Kalender, der vor allem lang ist. Während ich die wenig bunten Bilder betrachte, kommt mir unweigerliche die Stimme von Hans Albers mit einer Liedzeile aus „La Paloma“ in den Sinn. „Seemannsbraut ist die See“, singt der blonde Hans, und ich: „Plissons Braut ist die Gischt“. Kann man so singen, oder?
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Philip Plisson, Stürmische See, Kalender 2017, Format 80,1 x 40,2 cm, Spiralbindung, Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 1. Auflage, ISBN: 978-3-667-10507-3, Preise: 69 EUR (D), 69 EUR (A)