Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Laut Riva-Verlag sei Florian Schmitz „ein Deutscher, der aus Frust seine Heimat“ verlassen habe und in Griechenland auf einen Syrer, der auf der Flucht vor dem Krieg war, gestoßen. Kurz gesagt. Etwas ausführlicher formuliert: Schmitz wurde 1980 in Datteln im Ruhrgebiet geboren. Er studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Spanisch und Lateinamerikanistik in Berlin und Madrid. Danach arbeitete er laut Verlag im Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2014 ist Schmitz er freier Autor, der in Thessaloniki und Berlin lebt, und unter anderem für den „WELTEXPRESS“ schreibt.
In seinem gerade erschienenen Buch „Erzähl mir von Deutschland, Soumar“ beschreibe Schmitz laut Verlag „seine persönliche Auseinandersetzung mit Deutschland, die Gründe, warum er nach Griechenland ausgewandert ist und wie aus einer zufälligen Begegnung mit dem syrischen Flüchtling Soumar eine tiefe Freundschaft entstand, die zu einem völlig neuen
Blick auf Deutschland führte.“
Die Freundschaft bringe beide dazu, „sich kritisch mit dem jeweils eigenen Weltbild und festgefahrenen Positionen auseinanderzusetzen. Und zwischen all den Gesprächen – über Religion, Konsum, Politik, Deutschland, Flucht und Integration – integriert der Syrer den Deutschen. Beide kommen dabei zu der Erkenntnis, dass Integration im Mikrokosmos des Alltags und nicht im Rahmen einer medialen Debatte stattfindet – und, dass sie keiner Leitkultur bedarf, sondern der individuellen Frage nach sich selbst.“
Mehr zu Heimat und Flucht aus Sicht von Florian Schmitz steht im Buch mit dem Titel „Erzähl mir von Deutschland, Soumar“.
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Florian Schmitz, Erzähl mir von Deutschland, Soumar, Wie ein syrischer Flüchtling mir mein Land näherbrachte, 288 Seiten, Hardcover, Riva Verlag, Mai 2017, ISBN: 978-3-7423-0159-8, Preis: 17,99 EUR