„Zu viel Punk fürs Radio“ und „zu viel Pop fürs Rockfestival“?

"Sondermarke - Von Dunkel bis kopfüber". © Sondermarke

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Als ich „zu viel Punk fürs Radio“ und „zu viel Pop fürs Rockfestival“ las, mußte ich weiterlesen und zwar dies: „Es gibt jede Menge Ausreden, ‚Sondermarke‘ nicht zu buchen oder unter Vertrag zu nehmen. Sänger und Gitarrist Barni hat sie alle gesammelt und zuhause an seine Pinwand gehängt. Für den kreativen Kopf hinter der deutschsprachigen Indieband aus dem fränkischen Schweinfurt sind sie ein zusätzlicher Ansporn, weiter seinen eigenen Weg zu gehen. Denn Mainstream und Szene-Role-Models gibt es schon genug. Der Platz zwischen den Stühlen ist der beste Ort. Er tritt nicht an, um Erwartungen zu erfüllen oder Klischees zu bedienen, sondern verarbeitet das, was aus ihm herauskommt.“

„Der Platz zwischen den Stühlen ist der beste Ort“, hießt es und ich bin einerseits geschmeichelt, denn da sitze ich schon, und andererseits nicht sicher, ob der auch die Stühle meint, zwischen denen ich sitze. Stühle gibt es bekanntlich viele, aber nur eine Band namens „Sondermarke„, wohl wahr. Dessen erstes Album mit dem Titel „Punk und Komma“ (2019) kenne ich nicht, das zweit mit dem Titel „Von dunkel bis kopfüber“ mit den Liedern „Streichholz“, „Gitarre vs Maschine“, „Hölle“, „Rote Jacke“, „Ist das Pop“, „Gefährlich“, „Sonntag“, „Unterholz“, „Niemand hört dich“ und „Morgenlicht“ höre ich gerade.

Dazu heißt es in der MMP-Pressemitteilung vom 13.4.2023: „Die Gitarre übernimmt eindeutig das Kommando.“ Das sei „ein Terrain, auf dem sich Sänger Barni aus seiner Zeit bei der Punkrockband ‚Tagtraum‘ bestens“ auskenne. „Trotzdem bleiben ‚Sondermarke‘ immer auch poppig und tanzbar. Achtung Ohrwurm-Alarm!“ So darf man das schreiben…

Vor allem die Texte gefallen mir.

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