„Die Zeugen“ in Weimar

14.03.2018 Weimar: Portraits von ehemaligen Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald. Ausstellung 2019 "Seht die Zeugen". © Foto: Thomas Müller

Weimar, Deutschland (Kulturexpresso). Kein Scherz! Per Pressemitteilung der Achava-Festspiele-Thüringen vom 18.3.2019 teilen diese mit, dass sie zusammen mit der Stadt Weimar zur Vernissage „Die Zeugen“ im Rahmen der 5. Achava-Festspiele Thüringen am 1. April einladen würden. Beginn soll um 17 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Weimar sein.

Der wird zum Hörplatz, denn vermutlich wird erst geredet. Außerdem werde die Vernissage vom Helmut-Eisel-Trio begleitet. Dann werde eine Toninstallation von Robin Minard zu hören sein. Mit Hören geht es weiter, denn Hellmut Seemann liest aus dem Bauhaus-Manifest von Walter Gropius, der am 12. April 1919 seinen Arbeitsvertrag für das Bauhaus unterschrieb. Dann, wenn im Anschluss eine Lichtinstallation von Christian Scheibe beginnt, geht das Gucken los. Und das Wandern!

Vom Bahnhofsvorplatz aus sollen „überlebensgroße Bilder … die Straße … Richtung Stadtzentrum“ säumen und zwar bis zum neuen Bauhaus-Museum-Weimar. Die wiederum kommen aus der Kamera des Weimarer Fotografen Thomas Müller.

Laut Pressemitteilung habe Müller „mehrere Jahre … ehemalige Häftlinge“ porträtiert. „Daraus wurden 16 Bilder ausgewählt, beispielsweise von Naftali Fürst und Vasile Nußbaum.“

Die Bilder würden bis 29. September 2019 draußen in der Stadt zu sehen sein.

Anmerkungen:

Mehr zum Bauhaus im Beitrag Zeitlose Moderne, 100 Jahre Bauhaus – Die überarbeitete und aktualisierte Ausgabe eines beachtlichen Buches über das Bauhaus von Magdalena Droste und „Wenn das Bauhaus die Akademie der Moderne war, so war das Neue Frankfurt ihre Werkstatt“ – Zur Ausstellung „Moderne am Main 1919–1933“ von Kerstin-Bettina Kaiser.

Anzeige

Vorheriger Artikel„Erwerb“ aus dem Eigentum Mainzer und Darmstädter Juden – Kuratorenführung zur Sonderausstellung „Betrifft: Erwerb aus jüdischem Besitz“ im Landesmuseum Mainz
Nächster ArtikelBrandzeichen oder Spiel ohne Grenzen – Zum Thriller „Nemesis“ von Jilliane Hoffman