„Meine erste Banane“ oder nein sagen – „40 Jahre Titanic – die endgültige Ausstellung“ im Caricatura Museum Frankfurt

Plakat zur Ausstellung "Die endgültige Titel-Ausstellung" im Caricatura Museum Frankfurt vom 3. Oktober 2019 bis 2. Februar 2020. © Caricatura Museum Frankfurt

Frankfurt am Main, Deutschland (Kulturexpresso). Seit Freitag läuft im Caricatura Museum Frankfurt – Museum für Komische Kunst die Ausstellung „40 Jahre Titanic – die endgültige Ausstellung“ und weil der 3. Oktober der 3. Oktober ist, der im Verständnis der Kleinbürger als “ Tag der Deutschen Einheit“ gilt, obwohl weder alle deutschen Staaten, in denen die Deutschen die Bevölkerungsmehrheit stellen, sich zu einem Staat vereinigten, noch die BRD und DDR genannten Staaten dies taten, denn die DDR trat der BRD bei, passt die geschälte Gurke als Zonen-Gabis erste Banane prächtig zum Tag der Ausstellungseröffnung.

Die Vernissage fand bereits am 2. Oktober statt und begann am Nachmittag mit einer Begrüßung durch Achim Frenz sowie Festreden von Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn. Beide waren einmal Titanic-Chefredakteur und sind immer noch in der Partei Die Partei.

Durch den Nachmittag und Abend führte mit Tim Wolff ein weitere Ex-Chefredakteur der Titanic. Die „Blassportgruppe“ sorgte für Lärm und Luft.

In einer Pressemitteilung des Caricatura Museums Frankfurt vom 1. Oktober 2019 heißt es zur Ausstellung, dass „die schonungslosen Frontseiten der ‚Titanic‘ … einen satirischen Gegenentwurf zu vier
Jahrzehnten deutscher Geschichte“ bilden würden. Damit dürfte die Geschichte von BRD und DDR gemeint sein. Die Deutschen in der Republik Österreich oder der Schweizer Eigenossenschaft dürften keine Rolle spielen oder nur eine rudimentäre, ganz zu schweigen vom Rest.

Dort und in der Berliner Republik dürften die meisten Menschen deutscher Zunge die „satirischen Texte, humoristischen, künstlerischen Zeichnungen und Comics“ der „Titanic“ nicht als „unverzichtbaren Bestandteil der deutschen Presselandschaft“ begreifen. Wenn diese wenigstens das besagte „Ja zum Nein“ begreifen würden, dann wäre viel gewonnen und deren erstes Nein zum herrschenden Falschen der Weg in die Freiheit, denn „die Freiheit des Menschen“ liege nach Jean-Jacques Rousseau „nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will“.

Mit anderen Worten: Man kann sich die Ausstellung ansehen, die noch bis zum 2. Februar 2020 laufen soll, man muss es nicht.

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