„Nicht Ich / Tritte / He, Joe“ oder drei Einakter von Samuel Beckett unter der Regie von Walter Asmus in der Volksbühne

Morton Grunwald in "He, Joe" nach Samuel Beckett in der Berliner Volksbühne.
Schauspieler Morton Grunwald in "He, Joe" nach Samuel Beckett in der Berliner Volksbühne in den drei Einaktern "Nicht Ich / Tritte / He, Joe". © Foto: David Baltzer, bildbuehne.de

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Zum Beginn des Theatertreffens, das in Berlin zum 55. stattfinden und zwar vom 4. bis 21. Mai 2018, bringt die Volksbühne Samuel Beckett auf die Bühne. Das ist wahrlich ein guter Anlass, noch einmal den Einakter „Nicht Ich / Tritte / He, Joe“ zu bringen.

Die drei Stücke, die Walter Asmus für die vergangene Spielzeiteröffnung in der Volksbühne inszenierte, gelten als dunkel, hochkonzentriert und auf das Wort fokussiert.

Und Asmus muss es wissen, denn der 1941 in Lübeck geborene Theaterregisseur war langjähriger künstlerischer Mitarbeiter von Samuel Beckett. Asmus assistierte Beckett 1974 am Westberliner Schiller-Theater bei seiner berühmten Warten auf Godot-Inszenierung.

Die Arbeitsbeziehung zwischen Asmus und dem irischen Schriftsteller währte bis zu Becketts Tod 1989.

Auch danach bearbeitete Asmus dessen gesamtes Werk für die Bühnen dieser Welt. Für seine jüngste Inszenierung könnte er unter anderem den dänischen Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Morten Grunwald gewinnen, der vielen noch durch seine Rolle als Benny aus der dänische Kriminalkomödie „Die Olsenbande“ in Erinnerung ist.

Neben Grunwald steht noch Anne Tismer auf den Brettern der Volksbühne. Und dann wäre da noch der wie ein Mond angestrahlter Mund im tiefen Schwarz.

Leider werden die drei Einakter mit einer Gesamtlänge von rund 75 Minuten im Großen Haus der Berliner Volksbühne an diesem Freitag zum vorletzten Mal präsentiert, aber immerhin in deutscher Sprache.

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