Angst und Schrecken unter den letzten Überblenden der Menschheit – Annotation zum Kriminalroman „Der letzte Mord am Ende der Welt“ von Stuart Turton

"Der letzte Mord am Ende der Welt", ein Kriminalroman von Stuart Turton. © Tropen

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Der 464 Seiten umfassende Kriminalroman „Der letzte Mord am Ende der Welt“ von Stuart Turton spielt in einer fernen Zukunft. Die Erde ist im Arsch, nur auf einer kleinen griechischen Insel leben noch etwas mehr als 100 Menschen, die sich autark ernähren und einander sehr lieb haben. Überwacht von drei Ältesten geht es friedlich zu, in der Ferne wabert ein tödlicher Nebel, der aber dank der Abwehrmaßnahmen der Ältesten nicht näher kommt. Wenn die Menschlein auf dumme Gedanken kommen, kümmert sich Abi um eine Lösung. Abi ist in den Köpfen aller eine Art große, problemlösende Schwester. Alles könnte so schön sein, doch plötzlich liegt eine der Ältesten mit zertrümmerten Schädel im Dorf der lieben letzten Menschlein. Zu allem bösem Überfluss haben die Menschlein nur 107 Stunden Zeit bis zum Ende der Welt. Teufel noch mal, nun entwickelt sich ein stranger Thriller mit allem versehen, was das Genre ausmacht.

Wer Spannung und fiese Wendungen mag, ist nun gut aufgehoben und wird das Buch nur noch selten aus der Hand legen, auch wenn es sich etwas zieht und man die gute alte Mama Logik schön unter der Bettdecke lassen sollte.

Lieblingszitat: Was ist hier los? Wo bin ich?

Bewertung: dreieinhalb Punkte von fünf Punkten. Seine bisherigen zwei Romane waren furioser und abgedrehter.

Bibliographische Angaben:

Stuart Turton, Der letzte Mord am Ende der Welt, Kriminalroman, 464 Seiten, Sprache: deutsch, Übersetzung aus dem Englischen: Dorothee Merkel, Bindung: gebunden mit Schutzumschlag, mit gestaltetem Buchschnitt, Tropen im Konzern Klett-Cotta Verlag JJ. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, Stuttgart, 1. Auflage, 15.2.2025,‎ ISBN: 978-3-608-50261-9, Preise: 25 EUR (Deutschland), 25,70 EUR (Österreich)

Anmerkung:

Siehe die Beiträge

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