Ballett-Gala im Berliner Admiralspalast, Tänzer und allerlei Schikanen angekündigt

Der Berliner Admiralspalast am Premierenabend von CHICAGO. © 2019, Foto/BU: Andreas Hagemoser

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). In einer mit Sternchen und Dummdeusch durchseuchten Pressemitteilung von Galyna Gulii von 5.9.2021 heißt es in Bezug auf eine Ballett-Gala im Berliner Admiralspalast am 3. Oktober 2021, daß „die Stars der bekanntesten Ballettkompanien der Welt die Highlights aus dem klassischen und zeitgenössischen Ballett Repertoire präsentieren werden“ würden.

Das Programm sei „hochkarätig“ und würde einen „Querschnitt durch mehr als 100 Jahre Ballettgeschichte“ bieten sowie „Ausschnitte aus den größten klassischen Ballettwerken, sowie weitere Highlights aus dem Zeitgenössischen Tanzrepertoire, dargeboten mit unglaublicher Leichtigkeit und höchster technischer Präzision“.

Tänzer mit Ballett werden wie folgt genannt:

  • Lucia Lacarra und Matthew Golding vom Ballett Dortmund,
  • Kristina Kretova und Igor Tsvirko vom Bolschoi Ballett in Moskau,
  • Maria Khoreva und Kimin Kim vom Mariinsky Ballett in St. Petersburg,
  • Dorothée Gilbert und Hugo Marchand vom Pariser Opernballett,
  • Elisa Carrillo Cabrera und Mikhail Kaniskin (ehem.) vom Staatsballett Berlin,
  • Mackenzie Brown und Henrik Erikson vom Stuttgarter Ballett sowie
  • Nicoletta Manni und Timofej Andrijashenko vom Teatro alla Scala in Mailand.

„Änderungen“ seien „vorbehalten“. „Mit dabei“ seien auch „die Schüler*innen der Staatlichen Ballettschule Berlin und die Gewinner des weltweit größten Ballettwettbewerbs, der vom 30.9. bis 3.10.2021 erstmalig in Deutschland stattfindet – der
Youth Grand Prix Germany“, heißt es.

Da es sich um eine Gala handeln solle, wird offenbar eine vorgeschriebene festliche Kleidung und womöglich Hoftracht angeordnet. Die Söder-Windel genannte Maske und also der Kaffeefilter vor der Fresse ist Pflicht. Repressive Maßnahmen und Schikanen werden auf der Heimatseite des Admiralspalast-Theaters im Weltnetz angekündigt.

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