Das Teatro Petruzzelli in Bari

Teatro Pertruzelli Bari. © Clarissa Lapolla

Bari, Italien (Kulturexpresso). Ob mit oder ohne Theater auf der Bühne wie beispielsweise Les Huguenots von Giacomo Meyerbeer, das Teatro Petruzzelli ist beeindruckend genug. Mit Meyerbeers Beitrag wurde der Bau am 14. Februar 1903 eingeweiht. Damals gab es von 3 200 Zuschauern im Parkett und in den vier Logen-Rängen Beifall.

Am Donnerstag, den 1.5.2025, bekamen die Berliner Philharmoniker Applaus vom Publikum im Teatro Petruzzelli, dem traditionsreichen Opernhaus in Bari. Auf der Heimatseite der Berliner Philharmoniker im Weltnetz wird zum Gebäude und dessen Geschichte Folgendes mitgeteilt: „Errichtet und betrieben werden sollte die Bühne, wie in Italien üblich, aber nicht vom Staat, sondern von einem Unternehmer, auf eigenes finanzielles Risiko. Mit dem Versprechen, die dreifache Platzkapazität des alten Stadttheaters zu bieten, machten Onofrio and Antonio Petruzzelli 1895 das Rennen, zwei Brüder aus Triest, die in Bari als Schiffsbauer und Reeder reich geworden waren. Zum Architekten bestimmten sie ihren Schwager Angelo Cicciomessere, einen fortschrittlich denkenden Mann, der Ingenieurwesen studiert hatte und deshalb besonderen Wert darauf legte, das Haus mit dem neusten technischen Komfort auszustatten. Nämlich mit einer Zentralheizung und elektrischem Licht.“

Teatro Petruzzelli in Bari, erbaut © Fondazione Lirico Sinfonica Petruzzelli e Teatri di Bar1903

Weiter im Text Informationen zum Äußeren und Inneren: „In markantem Rostrot präsentiert sich die fast 20 Meter breite Fassade, über den Rundbogenfenstern des 1. Stocks sind Büsten der Komponisten Verdi, Rossini und Bellini platziert. An der höchsten Stelle thront eine Figurengruppe, die Apollo zeigt, der einen Lorbeerkranz über dem Kopf einer Allegorie der Musik hält. 

Überwältigend üppig präsentiert sich das Innere des Hauses: Im Atrium würdigen lebensgroße Statuen Musiker aus Apulien wie Giovanni Paisiello, Saverio Mercadante und Niccolò Piccinni, eine breite Treppe führt zum Zuschauerraum, wo es auf den cremefarbenen Wänden keinen Quadratzentimeter gibt, der nicht mit prächtigstem, goldbronzenem Zierrat bedeckt wäre. Über dem Saal wölbt sich eine Kuppel von beachtlichen 23 Metern Durchmesser – und natürlich gibt es, wie in jedem italienischen Opernhaus, direkt über der Bühne eine große Uhr.“

Anmerkung:

Siehe den Beitrag

im KULTUREXPRESSO.

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