Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die Internationalen Filmfestspiele dauern vom 15.-25.2.2018. Am 13.2. eröffnete bereits die Ausstellung des Forum Expanded in der Savvy-Galerie. Stefanie Schulte Strathaus, Forum-Expanded-Chefin und Kuratorin sagte: „Wir machen das seit drei Jahren und arbeiten eng zusammen. Dabei gibt es immer einen archivarischen Aspekt.“ Die diesjährige Ausstellung bei Savvy Contemporary kuratierte Antonia Alampi.
Die Metwaly-Ausstellung von Kuratorin Antonia Alampi ist im Savvy Contemporary
Nebenan im Haus, dem ehemaligen Krematorium Wedding, ist Silent Green, eine Filmaufbewahrungs- und „Verwertungs-“/ Sichtungsstelle. Doch Savvy ist nicht Silent Green. Die Langform des Galerie-Namens ist „Savvy Contemporary – The Laboratory of Form-Ideas“. Ein Labor von Formideen.
Der historische Komplex mit seiner außergewöhnlichen Architektur liegt „hinten“ an der Ecke der in fünf Richtungen weisenden Adolf-, Plantagen- und Prinz-Eugen-Straße. Fast ganz genau an der Ecke des Sterns ist der Eingang in die Plantagenstraße 31. Der Weg führt ein Stück über den Hof und dann die Treppe hinunter. Savvy Contemporary ist eine längliche Räumlichkeit, die eine Richtung vorgibt. Kuratorin Antonia Alampi: „Das ist ein Vorteil. Es hat Sinn, sich die Stationen der Reihe nach anzuschauen.“
Achtung: Eine Station ist auf dem Plan an der linken Wand vermerkt, befindet sich jedoch an der rechten. Wegen der Ähnlichkeit zweier Stationen, von denen die falsch auf der Karte eingezeichnete die zweite ist, ist das kein Problem für die Orientierung.
Bei Archiv denkt man immer an Keller und ist hier also genau richtig.
Savvy Contemporary – The Laboratory of Form-Ideas
Plantagenstraße 31, 13347 Berlin-Wedding
Ausstellungsstätte für das FORUM EXPANDED der Internationalen Filmfestpiele Berlin (Berlinale)
„We Are Not Worried in the least“
JASMINA METWALY
Exhibition (Ausstellung) 13.2.-11.3.2018
Eintritt frei!
Plantagenstraße 31 im Wedding– Hier hat die Berlinale begonnen, hier wird sie enden.
„We Are Not Worried in the least“ von JASMINA METWALY, kuratiert von Antonia Alampi
Jasmina Metwaly ist eine polnisch-ägyptische Künstlerin.
Das erste Exponat der Ausstellung ist ein Video, dass bereits vielfach über die „sozialen Medien“ verbreitet wurde. Ein Rechtsanmwalt mit Anzug, Krawatte und Flipflops stellt die Frage, ob man ein besserer Anwalt sei, wenn man Lederschuhe trage.
Weiterhin gibt es für mehr als 7 Stunden Bilder und Videos. Darunter Material, das vor Gericht nicht berücksichtigt wurde, aber beweist, dass eine Fabrik leersteht. Das Urteil vor Gericht erging unter der Voraussetzung, dass sie offen sei. Es geht also auch um Rechtssicherheit, fehlende Rechtsstaatlichkeit, Wahrnehmung.
Genau wie Galileo vor dem Fernrohr: Die Richter schauen einfach nicht durch das Teleskop. Lieber wiederholen sie ihre Glaubenssätze, als sich neutral der Wahrheit anzunähern.
(„Savvy Contemporary – The Laboratory of Form-Ideas“ befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Silent-Green-Kulturquartier, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin – eigentlich im selben Haus)
„We Are Not Worried in the Least“
„Die unruhige politische Lage Ägyptens und die soziale Situation im Land seit den Aufständen im Jahr 2011 bis heute markieren den historischen Hintergrund der Bilder dieser Ausstellung.“
(Die Eröffnung fand am Dienstag, den 13. Februar um 19 Uhr statt.)
Öffnungszeiten bis zum Ende der Berlinale am 25.2.: 14-19 Uhr.
Eintritt frei.
Die Ausstellung wird danach noch bis zum 11. März 2018 bei Savvy Contemporary zu sehen sein.
Savvy fungiert als Auftraggeber und Producer.
Anschrift: Plantagenstraße 31 in Berlin-Mitte (Wedding).