Ein Schlüssel zur Freude, ein Schlüssel zum Tod – Annotation zum Buch „Der Schlüssel“ von Junichiro Tanizaki

© Kein und Aber

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). In Form einer doppelten Tagebuchführung geben uns ein japanischer Professor in den besten Jahren und seine Gattin einen intimen Einblick in ihr Eheleben.

Beide sind gefangen in Konventionen und Ängsten aller Art. Derart verkapselt, sind sie nicht in der Lage, miteinander über ihre Wünsche, Fantasien und sexuellen Bedürfnisse zu reden.

Der Anfang der sechziger Jahre in Japan erschienene Roman „Der Schlüssel“ schlug im konservativen Japan ein wie eine Bombe. Der Autor Junichiro Tanizaki ist einer der wichtigsten Autoren Japans, der knapp am Nobelpreis vorbei schrammte. Er starb 1965 und hinterließ mit seinem „Schlüssel“-Roman ein feinnerviges Rätselbuch ohne Gnade. Kein & Aber haben es für uns wieder entdeckt.

Ein schönes Buch, in Leinen gebunden, mit Lesebändchen, es liegt toll in der Hand, ein Kleinod.

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Junichiro Tanizaki, Der Schlüssel, Roman, Aus dem Japanischen von Sachiko Yatsushiro, Gerhard Knauss, Hardcover, 192 Seiten, Hardcover, Format: 12,1 x 19,2 cm, Kein & Aber Verlag, Zürich 2016, ISBN: 3-036-95748-7, Preis: 22 EUR (D)

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