Kochen mit Heyne-Hardcore – Annotation zum Buch „Zu Tisch bei Diktatoren“ von Victoria Clark und Melissa Scott

"Zu Tisch bei Diktatoren" von Victoria Clark und Melissa Scott. © Heyne-Hardcore im Konzern Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Verändert sich Heyne-Hardcore hin zum Kochbuch-Verlag mit pseudopolitischem Touch? Wir wollen es nicht hoffen, kannten wir den Verlag doch bisher als popmusikalischen Unterhalter. Und das sei keine negative Kritik, ganz im Gegenteil, die Musikbücher erfreuten zumeist Herz und Seele gleichermaßen.

Nun hat man anscheinend aus purer Not einen Wechselbalg eingekauft. Weder Kochbuch, noch augenzwinkernde Diktatoren-Bio, ist das Werk ein leider mies zusammengeschustertes Etwas für 20 Euro, das in Kurzfassung knappe Biografien von miesen Kerlen samt ihrer Lieblingsspeise auf den Tisch stellt, garniert mit jeder Menge schlechter Fotos.

Ein Punkt von sechsen, ab in den Keller des Vergessens damit.

Bibliographische Angaben

Victoria Clark, Melissa Scott, Zu Tisch bei Diktatoren: Die Lieblingsspeisen der Tyrannen, 176 Seiten, 120 farbige Abbildungen, Übersetzer aus dem Englischen: Robert Brack, Klappenbroschur, ormat: 17,0 x 24,0 cm, Verlag: Heyne-Hardcore im Konzern Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München, 1. Auflage, 9.11.2021, ‎ISBN: 978-3-453-27286-6, Preise: 20 EUR (Deutschland), 20,60 EUR (Österreich), 28,90 SFr

Anzeige

Vorheriger ArtikelKummer in Salzburg – Annotation zum Comicroman „Der Atem“ von Thomas Bernhard und Lukas Kummer
Nächster ArtikelAi Weiwei nimmt uns mit auf eine mittelgroße Schmerzensreise durch die Geschichte der Diktatur in China – Annotation zum Buch „1000 Jahre Freud und Leid“