Eine Frau für Frieden und Freiheit – Eine Annäherung an Bärbel Bohley

Bärbel Bohley, Besetzung der Stasi-Zentrale 1990 in Berlin. CC BY-SA 3.0, Foto: Bundesarchiv Bild 183-1990-0905-01, ADN- Thomas Uhlemann 5.9.90 Berlin

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Für die einen ist Bärbel Bohley, die als Bärbel Brosius am 24. Mai 1945 in Berlin geboren wurde und am 11. September 2010 in Gehren eine nützliche Idiotin der Konterrevolution beziehungsweise der BRD, die seit bestehen ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot ist und also letztendlich der Atlantiker und Antideutsche, für die anderen eine Malerin, Bürgerrechtlerin der DDR und Mitbegründerin des Neuen Forums.

Manche sind der Ansicht, daß Bohley mit ihren Bemühungen um Frieden und Freiheit im Allgemeinen und ihrem Kampf gegen Gregor Gysi (SED, SED-PDS, PDS, L) „und die Bagatellisierung der Verstrickungen in das Machtsystem der SED und deren Erben hat sie nur scheinbar verloren, vor Gericht, … für das Beste“ stehe, was „die Deutschen im 20. Jahrhundert zustande brachten“, weil sich „die Wahrheit … nicht mit juristischen Winkelzügen aus der Welt schaffen“ lasse (freue sich wer’s kennt).

Bohleys Bemühungen sind unter dem Titel „Frieden ohne Grenze“ beziehungsweise „#friedenohnegrenzen“ (Eigenschreibweise) Thema einer „Annäherung“ an die Frau, die für „Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre“ gestanden habe. Passenderweise wird im „Rahmenprogramm zu den Vorstellungen in der Schaubude Berlin die Plakat-Ausstellung „Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre“ der Robert-Havemann-Gesellschaft gezeigt“. Darauf und auf die Vorstellungen wird in einer Pressemitteilung der Werbeagentur Kommunikation für Kunst und Kultur vom 24.8.2022 hingewiesen, in der es heißt, daß „die Angst vor einem Atomkrieg … das Leben in den frühen 80er Jahren“ geprägt habe; „in Ost-Berlin sammelte die Malerin Bärbel Bohley Unterschriften gegen das neue Wehrdienstgesetz und die zunehmende Militarisierung in der DDR. Die Initiative ‚Frauen für den Frieden‘ wurde in den Folgejahren ein wichtiger Ort des Widerstands.“

Die Premiere des Frieden-ohne-Grenzen-Stückes solle am 29. September 2022 um 20 Uhr beginnen. Weitere Aufführungen in der Schaubühne Berlin sollen am 30. September 2022, 1. und 2. Oktober 2022 und 2. und 3. Dezember 2022 jeweils ab 20 Uhr sein.

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