Hollywoods bekanntester Bösewicht berichtet – Annotation zur Autobiographie „Trejo“ von Danny Trejo

"Trejo" von Danny Trejo © Heyne

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Wie man vom Kleinkriminellen zum Kriminellen- und Bösewichtdarsteller werden kann, beschreibt Trejo in seinen Memoiren (oder lässt es wahrscheinlich beschreiben).

Natürlich spielen Hollywood und der liebe Gott dabei die Hauptrolle, weil es keine echte Läuterung ohne vorausgegangenen bzw. anhaltenden Geistigen Beistand aka. Mummenschanz gibt.

Trejo kommt aus einer Loserfamilie, wo jeder wusste wie der Knast schmeckt.

Dank seiner „Hackfresse“ und eines schauspielerischen Talents schaffte er es nach ganz oben und darf nun ein feines Heim nebst familiären Nebendarstellern sein Eigen nennen. Natürlich ging das nicht ohne prolliges Gedöns von statten, weil Trejo aber der HauptErnährer ist, hat er gewisse Sonderrechte.

Das Buch ist bestimmt nicht PC, auch wenn der Dichter gegenwärtig den Schatten Gottes und vielleicht sogar ein kleines Heiligenscheinchen spürt.

Egal, es ist knorke geschrieben, insofern wollen wir nicht meckern und laden alle zum Selberlesen ein.

Bibliographische Angaben

Danny Trejo in Zusammenarbeit mit Donal Logue, Trejo – Mein Leben. Verbrechen, Erlösung und Hollywood, 448 Seiten, 23 farbige Abbildungen, 28 s/w Abbildungen, Übersetzer aus dem VS-amerikanischen Englisch: Daniel Müller, Originaltitel: My Life of Crime, Redemption, and HollywoodOriginalverlag: Atria Books, Bindung: Pappband, Format: 13,5 x 21,5 cm, Verlag: Heyne, München, 1. Auflage 14.9.2022, ISBN: 978-3-453-27393-1, Preise: 25 EUR (Deutschland), 25,70 EUR (Österreich), 35,90 SFr

Anzeige

Vorheriger ArtikelAngeblich „inspirierende Peinlichkeiten“ ab 11.11. in der Kunsthalle Bonn
Nächster ArtikelMehr Grump geht nicht oder Ein Grantler und ein roter 1972er Ford Escort