Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). INVASION? Wölfe in Neukölln, oder was? Nein. Ein Filmfestival mit spanischsprachigen Filmen aus Argentinien. Heute letzter Tag. Filme zum Beispiel um 17 Uhr.
In Berlin geben sich die Filmfestivals nicht die Klinke in die Hand. Obwohl … Das auch. In der deutschen Hauptstadt finden sie gleichzeitig statt. Was tun?
Vorschlag zur Güte:
„Last Tango in Paris“ um 15 Uhr in der Kulturbrauerei anschauen, um die Güte der restaurierten Fassung aus Rom zu begutachten.
Wer den Bernardo-Bertolucci-Film bereits gesehen hat, immerhin gibt es ihn seit 1972 – Sie wissen schon, Maria Scheider und MARLON BRANDO, klingelt’s oder fällt der Groschen? – muss ja die 132 Minuten nicht durchhalten, sondern kann sich auf französisch verabschieden. Ist ja auch der letzte Tango in Paris. Und man sollte die Party verlassen, wenn es am schönsten ist; heißt es.
Anschließend schnell in die wilde Wildenbruchstraße in Kreuzkölln. Dort, wo es kaum noch deutsche Imbissschilder gibt. Alles türkisch, denken Sie? Vorbei! Jetzt ist da alles auf englisch und der Bezirk so „in“, dass man als Berliner die Mieten nicht mehr bezahlen kann. Der Latte Macchiato ist teurer als am Ku’damm.
Den 17-Uhr-Film auf dem argentinischen Filmfestival sollte man vielleicht nicht verpassen. Immerhin wird man den bisher wohl kaum gesehen haben …
Jetzt aber schnell …