Mit einer Lachstörung in Gotham City – Joaquin Phoenix als Joker

Szene mit Joaquin Phoenix in dem Film "Joker". © Warner Bros. Entertainment Inc. - Niko Tavernise

Berlin, Deuschland (Kulturexpresso). Joker ist ein dunkles, düsteres Drama, ein gewaltiger Thriller voller Gewalt, der in Gotham City spielt, doch Gotham City könnte auch Berlin Ost und West zugleich sein oder jede andere beschissene Migranten-Metropole in der kein Volk mehr wohnt, sondern nur noch eine Massen ohne Kultur, die zu allem verleitet werden kann.

Wer dort der Psychopath ist, das ist schwer zu erkennen und zu bennenen, geschweige denn, zu therapieren. Dass im Film „Joker“ von Todd Phillips, der mit Scott Silver das Drehbuch schrieb und die Regie führte, die Psychogenese eines Psychopathen, der als eines der größten Bösewichte der Comic- und Kinogeschichte der VSA und Gegenspieler von Batman, dem Supermann von Gotham City, gilt, das muss nicht noch ein weiteres Mal erzählt werden.

Die Geschichte von Arthur Fleck (Joker), der Murray Franklin, der als Schwätzer in der Glotze sein Geld verdient, nachahmenswert gut finden, ist nicht schön. Fleck verliert nicht nur seinen Revolver, den er braucht, um sich gegen Übergriffe verteidigen zu können, bei einem Clownsauftritt vor Kindern in einem Krankenhaus, sondern auch noch seine Sozialarbeiterin, die ihn mit Medikamenten versorgt, denn auch diese staatlichen Leistungen wurden gestrichen. Flecks Frau Mutter hingegen schreibt Bettelbriefe an einen Bourgeois namens Wayne, Thomas Wayne, die weder beantwortet werden noch Geld bringen. Sie führen das Leben der Belogenen und Betrogenen. Wayne führt das Leben der Bourgeoisie. Dagegen hilft keine Revolte, auch keine persönliche, perverse oder psychopathische, dagegen hilft nur: die Revolution!

Jedoch wollen wir hier und heute weder auf die Revolution noch auf die Handlung weiter eingehen, jedoch berichten, dass Kenner und Kritiker von Filmen beim „Joker“ schreiben, dass sie „einen Hauch von Mitgefühl oder zumindest Verständnis“ für den Verlierer empfunden hätten. Warum wohl? Richtig, weil die angepassten Lohnschreiber selbst Verlierer sind, das aber nicht auf den Begriff bringen. Lachen wir über sie wie sie über den Joker, der vom tragidkomischen Opfer zum wenig witzigen Täter zu werden scheint.

Für den Oskar genannten Preis, der demnächst wieder auf dem größten Treff für Werbenutten weltweit vergeben wird, wurde „Joker“ beinahe ein Dutzend mal nominiert und zwar als Bester Film, für die Beste Regie (Todd Phillips), für das Beste adaptierte Drehbuch (Todd Phillips & Scott Silver), für den Besten Hauptdarsteller (Joaquin Phoenix), für die Beste Kamera (Lawrence Sher), für den Besten Schnitt (Jeff Groth), für den Besten Tonschnitt (Alan Robert Murray), für den Besten Ton, für die Beste Filmmusik (Hildur Guðnadóttir), für das Beste Make-up und die besten Frisuren ominierung und das Beste Kostümdesign (Mark Bridges). Da fehlt nur noch die tollste Treppe oder der tollste Treppentanz der Filmgeschichte.

Filmographische Angaben

  • Originaltitel: Joker
  • Deutscher Titel: Joker
  • Staat: VSA
  • Jahr: 2019
  • Originalsprache: Englisch
  • Regie: Todd Phillips
  • Buch: Todd Phillips und Scott Silver
  • Kamera: Lawrence Sher
  • Schnitt: Jeff Groth
  • Musik: Hildur Guðnadóttir
  • Darsteller: Joaquin Phoenix(Arthur Fleck/Joker), Robert De Niro (Murray Franklin), Zazie Beetz (Sophie Dumond), Brett Cullen (Thomas Wayne), Frances Conroy (Penny Fleck),Josh Pais (Hoyt Vaughn), Brian Tyree Henry (Carl), Sharon Washington (Sozialarbeiterin), Douglas Hodge (Alfred Pennyworth), Dante Pereira-Olson (Bruce Wayne), Bill Camp (Detective Garrity), Shea Whigham (Detective Burke), Glenn Fleshler (Randall), Leigh Gill (Gary), Marc Maron (Gene Ufland)
  • Länge: 122 Minuten
  • Altersfreigabe: FSK 16, JMK 16

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