Poffertjes en Pannekoeken in Potsdam – Holländisches im Holländischen Viertel

Potsdam, Deutschland (Kulturexpresso). Poffertjes en Pannekoeken in Potsdam – ein schöner Stabreim. Auch mit Pfannkuchen funktioniert er. Aber Holländisches im Holländischen Viertel ist noch besser, weil sehr passend.

Holländischer geht’s kaum: Erst ins Barberini, dann Poffertjes en Pannekoeken im Holländischen Viertel vernaschen

Nach dem Essen nicht nur von Poffertjes en Pannekoeken schickt der Parasympathikus-Nerv nicht nur in Potsdam die Power Richtung Magen. Man wird träger und ist weniger aufnahmefähig. Also auf ins Museum zuerst und danach essen. Wenn man schon holländische Spezialitäten im Holländischen Viertel verputzen will oder verkosten, bietet sich das Barberini an erster Stelle an. Es drängt sich geradezu auf. Hasso Plattner wurde zwar in Berlin geboren – am 21. Januar 1944, man stelle sich das vor! – bleibt aber in Potsdam-Babelsberg. Der sehr erfolgreiche Unternehmer ist Mäzen. Und als ob seine Initialen HP ihn mit Holländischem, nach Potsdam geführt hätten – we are so prowd to have him here. (Wir sind stolz, dass er da ist.)

Und auch alle anderen, die Besucher und Gäste Potsdams, sind dankbar für das Barberini. Schon das Haus ist ein Gedicht. Ein schöner Anblick in der Altstadt gegenüber vom Schloss und neben dem Alten Rathaus, dem eigentlichen und für uns einzigen. Punkt.

Das Barberini ist ohne holländische Kunst undenkbar und wenn eine Ausstellung beendet ist, gibt es bestimmt eine neue. Zudem meist mehrere gleichzeitig gezeigt werden.

Nach diesem Augenschmaus im Barberinihaus geben wir gern ’nen Gulden aus für echten Schmaus. Vorher ein paar Schritte an der frischen Luft. Entweder am Alten Rathaus vorbei und weiter nach Norden und am großen Platz hinten nach links in die richtige Straße hinein oder am Schloss vorbei zur Hauptstraße, diese mit oder ohne Straßenbahnbenutzung bis kurz vor’s unübersehbare Nauener Tor und dann rechts in die richtige kleine, aber großartige Straße hinein, die Mittelstraße heißt. (Genaue Wegbeschreibung mit Straßennamen am Ende des Textes.)

Ein Gedicht – aus Holland; und warum nicht noch holländische Lieder dazu singen?

Unterwegs endlich mal ein neues Lied singen? Hier sind schöne Lieder bzw. Liedtitel von unseren tollen Nachbarn im Westen!

Zum Beispiel „Schmikkel schmakkel lekker“ nach Hans Westerveld. „Zusammen trinken das ist Klasse, Aus ’nem Becher oder Tasse, Schmickel schmackel lecker, Setz ihn an den Mund, Schmickel schmackel lecker, Trinken ist gesund“.*

Oder das überlieferte Lied „Smakelijk eten, smakelijk eten“ („Lass Dir’s schmecken, lass Dir’s schmecken“). Im holländischen Original „Smakelijk eten, smakelijk eten, hap hap hap, hap hap hap, Dat zal lekker smaken, Dat zal lekker smaken, Eet maar op, eet maar op.“ Oder in der deutschen Textvariante. Lecker trinken, schluck schluck schluck, das wird lecker schmecken, trink nur aus (jeweils einmal wiederholt). Melodie des Bruder Jakob.

Sprechen beim Essen ist das Problem? Ein Gedicht von Elly van der Linden hilft: Sprechen mit vollem Mund (Praten met volle mond) (nicht: Vollmond): „Wenn du sprichst mit vollem Mund, kann ich dich nicht verstehn/ Schluck erst gut Dein Essen runter/ Dann wird es besser gehn. Oder singen Sie ganz aufgeräumt WIR WERDEN JETZT AUFRÄUMEN (Opruimen) nach Marit EYkelkamp. Bringt Ordnung und Liebe ins Kinderleben (nicht vegan, sondern We gaan opruimen …).

All dies findet man übrigens in dem 108 Seiten langen DIN-A4-Ringbuch Willkommen Willkommen in der Kleinkinderguppe von Dr. Jef. j. van Kuyk erschienen in der Cito Holding B.V. Arnhem 2004. Auf deutsch Arnheim an der Europastraße 3 und der Waal, wie der Rhein hier heißt. Hauptstadt in Gelderland. *aus dem Kapitel „Imbiss“, Seite 39 und 40.

Gesamturteil

Poffertjes en Pannekoeken bzw. Poffertjes und Pfannekuchen: passt! Passt nach Potsdam, passt ins holländische Viertel. Die Deko passt bis ins Detail, die Bedienung ist ganz außergewöhnlich liebenswürdig. Außer Seeblick gibt’s hier alles, was das Gästeherz begehrt!

Poffertjes und Pannekoeken in Potsdam sind was zum Essen – zum Reinbeißen!

Fast hätten wir’s vergessen – Pannekoeken sind was zu essen. Sie wollen ja vielleicht auch was essen, und wissen gar nicht, was das ist.

Pannekoeken sind Pfannekuchen – oder Pfannkuchen. In Berlin sind Pfannkuchen aber ein Fettgebäck, dass anderswo Krapfen heißt („Berliner“). Mit Pflaumenmuss gefüllt, inzwischen aber auch mit Erdbeermarmelade oder oder. Am 11.11. oder im Februar, wenn der Karneval beginnt oder endet, bieten viele Bäcker Sonderfüllungen an, gern gegen Aufpreis.

Pfannkuchen sind außerhalb der Hauptstadt aber einfach Pfannkuchen und die heißen etwas weiter westlich eben Pannekoeken. Sie sind entweder herzhaft oder süß. Das Schöne bei Poffertjes en Pannekoeken in Potsdam ist, dass es verschiedene, auch mal saisonal wechselnde Angebote gibt, das Herzhafte mit frischen Grün wie Kräutern oder Petersilie zum Beispiel, das Süße probierten wir im August; es gab echte frische Erdbeeren aus der Region dazu. Sehr lecker, wunderbar serviert, einfallsreiche Rezepte, aber nicht überkandidelt.

Poffertjes sind kleiner, siehe Bild. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber letztlich bleibt nur: Probieren. Also auf zu Poffertjes en Pannekoeken in Potsdam!

Was? Poffertjes en Pannekoeken in Potsdam

Wann? Öffnungszeiten: Montags bis sonntags von 12 Uhr bis 20 Uhr.

Wo? Anschrift: Mittelstraße 32, 14467 Potsdam. (Parallel und nördlich zur Brandenburger Straße gelegen

Kontakt: Telefon: 0331 60080386, E-Mail/ E-Post/ E-Brief: cafe@poffertjes-en-pannekoeken.de

Website (‚der Ort im Netz‘): poffertjes-en-pannekoeken.de

Genaue Wegbeschreibung vom Barberini-Museum am Alten Markt zum Restaurant Poffertjes en Pannekoeken in Potsdam (mit allen Straßennamen)

Wie man vom Bahnhof zum Alten Markt kommt, wurde in anderen Artikeln bereits hinlänglich beschrieben, zum Beispiel hier in diesem (über die Lange Brücke und dann rechts).

Am Alten Markt hält man sich rechts, das Alte Rathaus rechts liegen lassend und die Nikolaikirche links stehen lassend. So gelangt man von „Alter Markt“ (laut Stadtplan) in die Straße „Am Alten Markt“. Dann kreuzt man die Hauptstraße „Am Kanal“ und geht ein paar Schritte links um die Post herum, die heute „Postbank-Filiale“ heißt, der Deutschen Bank gehört, die privat ist, und theoretisch wie viele andere Postfilialen auf der Abschussliste steht.

Nun, da das Gebäude (mit der Post/ die Post) den Weg freigibt, schwenkt man auf die alte Richtung (Nord) ein. Die Straße heißt hier „Platz der Einheit“, den man links liegen lässt. Weiter geradeaus kreuzt man die Charlottenstraße und wandelt nun auf der Straße „Am Bassin“. Rechts liegt schon der nächste Platz mit St.-Peter-und-Paul-Kirche, der Bassinplatz. Wenn man auf der Straße bleibt und die Kirche passiert, liegt dahinter das sowjetische Ehrenmal. Mit Gräbern aus dem Zweiten Weltkrieg. Von Soldaten, die starben, um die Wehrmacht und das Deutsche Reich zu besiegen, was gelang. Unglaublich viele fanden dabei den Tod. Auf beiden Seiten.

Von Bassinplatz und Gutenbergstraße aus gleich am Ziel

Wenn man geradeaus nicht weiter gehen kann, geht man rechts die Gutenbergstraße entlang. An der Ecke ist regelmäßig Markt, der Wochenmarkt am Bassinplatz. Am alten Markt will man wohl derlei Marktreiben nicht mehr haben. Man braucht die Gutenbergstraße nicht lang entlangzutigern, bereits die erste links ist die Benkertstraße. Hinein! Wieder geht es nach Norden. Vorher noch der Blick zum Platz, wo man nun freie Sicht auf das Sowjetische Ehrenmal hat. Die Benkertstraße führt einen in Kürze zur Mittelstraße, in die man nach links einbiegt. Nach wenigen Schritten findet man rechts das Ziel, die leckeren Poffertjes en Pannekoeken in Potsdam.