Das „Erwachen der Macht“ in der Mozartstadt Augsburg

Augsburg.
Eine Ansicht der Stadt Augsburg. Quelle: Pixabay

Augsburg, Deutschland (Kulturexpresso). Nein, nicht nur Salzburg oder Wien gelten als Mozartstädte, sondern auch Augsburg. Schließlich erblickte in der Stadt an der Lech Leopold Mozart 1719 das Licht der Welt, während Wolfgang Amadeus Mozart 1756 in Salzburg geboren wurde.

Wer sich mit Mozart und vor allem seinem Vater befassen möchte, der besuche das Mozarthaus in Augsburg, in dem seit 1937 eine Ausstellungs- und Gedenkstätte zur Geschichte der Familie Mozart untergebracht ist. Wie wäre es mmit dem 24. Februar 2018, denn dann wird ein vorgezogenes Konzert zum Mozartfest gegeben.

In einer Pressemitteiung der Stadt Augsburg vom 8.2.2018 heißt es dazu: „Die Akademie für Alte Musik bringt den Top-Cellisten Jean-Guihen Queyras im Rahmen eines vorgezogenen Mozartfest-Konzerts endlich nach Augsburg.“ Der 1967 in Montreal geboene Queyras spielt Cellokonzerte von Haydn, Pleyel und Boccherini.

Ob „derzeit … fast jeder junge Cellist den in Kanada geborenen Franzosen … als Vorbild und Inspiration“ nennt, das mag mal außen vor bleiben, doch das Queyras, der einst laut Wikipedia ein „Stipendien für die Musikhochschule Freiburg, die Juilliard School of Music und das Mannes College of Music in New York“ erhielt, bei „internationalen Spitzenorchestern ein heiß begehrter Solist“ ist, das darf man so stehen lassen. Auch als Professor an der Musikhochschule Freiburg gilt er bei Studenten als begehrt.

Darauf, dass das Konzert am 24. Februar „Teil des Deutschen Mozartfests, das vom 4. bis 13. Mai weitere hochkarätig besetzte ‚Machtspiele‘ bieten“ werde, weißt der Veranstalter hin wird und notiert: „Akamus und Queyras lassen im Kleinen Goldenen Saal das goldene Zeitalter des Cellospiels und zugleich den Dunstkreis um W. A. Mozart wieder auferstehen. Nicht nur die große Vaterfigur Joseph Haydn wird mit dem berühmtesten Cellokonzert der Klassik vertreten sein, sondern auch der gemeinsame Zeitgenosse und Haydn-Schüler Ignaz Pleyel, dessen Musik Mozart sehr schätzte. Pleyel war ein wahrer Tausendsassa: zugleich
Komponist, Kapellmeister, Konzertveranstalter, Verleger und Klavierfabrikant, nach ihm ist der berühmte Salle Pleyel in Paris benannt. Das dritte Genie im Bunde ist der italienische Cellovirtuose und Komponist Luigi Boccherini, mit dessen Werk Mozart ebenfalls vertraut war. Seine extravagante ‚Musica notturna‘ schildert das nächtliche Treiben auf den Straßen Madrids und wurde
einem Millionenpublikum bekannt durch den Hollywood-Film ‚Master and Commander‘.“

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Das Erwachen der Macht in der Mozartstadt Augsburg, Jean-Guihen Queyras & Akamus spielen Haydn am 24. Februar 2018, um 19.30 Uhr, Kleiner Goldener Saal.

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