Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Eine Weltuntergangskomödie von Friedrich Dürrenmatt scheint aktuell wie nie. Sie trägt den Titel „Die Physiker“ und wurde 1962 vor dem Hintergrund des nuklearen Wettrüstens und des von den VSA mit dem VK im Beiboot sowie deren Vasallenstaaten forcierten Kalten Krieges von dem Deutschen, der am 5.1.1921 in Stalden im Emmental geboren wurde und am 14.12.1990 in Neuenburg starb, geschrieben.

Angesichts der von Hasardeuren, Hetzern und Heuchlern vor allem in den VSA mit dem VK im Beiboot sowie deren Vasallenstaaten hervorgerufenen aktuellen Lage in Europa, das Kriegsbündnis Atlantikpakt wurde in fünf Phasen bis an die Grenzen der Russländischen Föderation ausgedehnt und diese in den Zangengriff genommen sowie in der Ukraine ein faschistischer Putsch im Februar 2014 finanziert und anschließend ein über acht Jahre dauernder Krieg gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, ist das Thema Atomtod wieder aktuell.

Zu den Hasardeuren, Hetzern und Heuchlern gehören im Apartheidstaat BRD, der von Anfang an ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK im Beiboot ist (man kann das nicht oft genug wiederholen, damit sich das auch bei den Dummen einprägt), vor allem Christen und Sozen, Olivgrüne und Besserverdienende der Einheitsparteien sowie Lohnarbeiter der Lücken- und Lügenmedien, auch Hauptabflußmedien genannt.

Das Stück, das in der „Villa“ eines Irrenhauses spielt, in dem nur noch drei Patienten sitzen, genauer: Newton, Einstein und Möbius, wurde am 21. Februar 1962 unter der Regie von Kurt Horwitz im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt.

In Strausberg fand im Wasserwerk-Theater am 1. April 2022 die Premiere des Dürrenmatt-Stückes „Die Physiker“ statt. Weitere Aufführungen sind für den 14. und 20. Mai 2022 sowie den 24. und 25. Juni 2022 geplant. Die Inszenierung von Jessica Weisskirchen spielt im ehemaligen Wasserwerk, das ursprünglich zur Versorgung eines nahegelegenen Bunkers gedacht war – auch im Falle eines Atomschlages und dem Ausbruch eines Dritten Weltkrieges – stellt die Frage nach der Möglichkeit moralischen Handelns in einer wahnsinnig gewordenen Wirklichkeit.

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