Hilf Siegen, Frauen in den Diensten der Wehrmacht – Annotation zum Buch „Frauen in der Wehrmacht: 1939-1945“ von Stefan von Senger und Etterlin

"Frauen in der Wehrmacht: 1939-1945" von Stefan von Senger und Etterlin. © Motorbuch-Verlag

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Einen stark bildgestützten Band zur Rolle der Frau in der Wehrmacht dürfen wir seit April goutieren. In elf mittelknappen Kapiteln fächert Autor Senger und Etterlin die beruflichen Möglichkeiten im Militär von jungen Frauen in Nazideutschland auf. Naturgemäß wurden die Frauen im Faschismus in erster Linie als Hüterinnen der Familie und Erzieherinnen der Kinder gesehen. Deshalb waren die Möglichkeiten gegrenzt und schlossen höhere Führungsebenen komplett aus. Trotzdem traten weit über eine Million Frauen während des Zweiten Weltkriegs in Dienst der Deutschen Wehrmacht.

Mir gefielen besonders das Fotomaterial und das vorletzte Kapitel Fremde Heere, quasi der Vergleich mit den Soldatinnen der Alliierten, wo besonders die Rote Armee großen Wert auf Front-aktive Soldatinnen stellte, die so einen kämpfenden Anteil an der Niederschlagung des Faschismus tragen.

Man darf von einem populärwissenschaftlichen Buch nicht viel erwarten. Wer Anregung und solide Basics sucht, findet sie auf den 240 Seiten.

Bibliographische Angaben

Stefan von Senger und Etterlin, Frauen in der Wehrmacht: 1939-1945, 240 Seiten, 250 Bilder, gebunden, Format: 230mm x 265 mm, Verlag: Motorbuch-Verlag in Paul-Pitsch-Verlage, Stuttgart, 1. Auflage, April 2021, 240 Seiten, ISBN: 978-3-613-04377-0, Preis: 29,90 EUR (Deutschland)

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