In den Sümpfen vor Valencia – Annotation zum Roman „Sumpffieber“ von Vicente Blasco Ibanez

"Sumpffieber" von Vicente Blasco Ibanez. © Mediathoghts

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die neue Reihe Vergessene Moderne aus dem Hause Mediathoughts hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Vergessenheit geratene literarische Perlen zu heben. Nun ist der 1. Band mit dem Titel „Sumpffieber“ erschienen und erfreut unser Lesegemüt.

Ibanez war ein spanischer Republikaner, dessen Werk ihn als letzten Vertreter des Realismus des 19. Jahrhunderts auszeichneten. Seine sozialkritischen Bücher fanden ein großes Publikum und zogen diverse Verfilmungen in Hollywood nach sich.

In „Sumpffieber“ beschreibt er die heimliche und tragische Liebesgeschichte zwischen dem Bauern Tonet und Neleta (verheiratet mit einem alten, reichen Barbesitzer). Beide kommen aus armen Familien, die in den Sümpfen vor Valencia ein Lebens als bettelarm vegetieren.

Die Beschreibungen von Menschen und Landschaft sind großartig, die Geschichte wirkt leicht angestaubt und zieht sich ein wenig.

Das Buch ist wunderbar gestaltet und fein illustriert, das gibt der Buchreihe einen bedeutenden Mehrwert.

Fünf von fünf Punkten für die Buchgestaltung, drei Punkte für den Roman.

Bibliographische Angaben:

Vicente Blasco Ibanez, Sumpffieber (Vergessene Moderne), 300 Seiten, Bindung: fester Einband, Verlag: Mediathoughts, Taufkirchen, 1. Auflage 12.10.2023,‎ ISBN: 978-3-947724-46-8, Preis: 22 EUR (Deutschland)

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