Zürich, Schweiz (Kulturexpresso). Im Kunsthaus Zürich soll vom 10. November 2017 bis zum 28. Januar 2017 die Ausstellung „Gefeiert und verspottet. Französische Malerei 1820 – 1880“ gezeigt werden.
„Die französische Kunst im Spannungsfeld zwischen der akademischen ‚Salonmalerei‘, die im Laufe des 19. Jahrhunderts ihrem Ende entgegenlief, werde „exklusiv und zum ersten Mal in der Schweiz“ gezeigt. Und dann noch in der Deutschschweiz!
Spaß beiseite. Ob damals wirklich „Romantik, Realismus, Naturalismus, Freilichtmalerei und der Impressionismus … erbittert um die Gunst des Publikums“ kämpften, wie es in einer Pressemitteilung der Zürcher Kunstgesellschaft vom 10. August 2017 heißt, das glauben wir weniger, denn wir wissen es besser. Ismus-Wörter und auch andere können nicht kämpfen. Keine Frage: Gekämpft haben manche Männer und Frauen, zum eigenen Vor- und der anderen Nachteil, zuweilen heftig und mit Hass, mitunter gewann beide Personen oder Personengruppe oder verloren, aber dass „Romantik, Realismus“ und so weiter, das ist dann doch dick und pastos aufgetragen wie manches Malmittel auf Malgrund.
Zu sehen ist das bestimmt auf dem einen oder anderen der „mehr als 100 Gemälde … verschiedener Strömungen der französischen Malerei im 19. Jahrhundert“.
Wenn „Gegensätze“ und „Gemeinsamkeiten“ in einer Schau voll „Romantik, Realismus, Naturalismus, Freilichtmalerei und der Impressionismus“ präsentiert werden, dann liegt die Gefahr nicht fern, dass der Besucher ein Sammelsurium zu sehen bekommt.
Warum nicht „rund 60 Künstler“ (sic!) allerlei Couleur in einem Kunsthaus ausstellen?!
Aber warum?
An mehreren Wochentagen lädt das Kunsthaus Zürich am Heimplatz 1, in 8001 Zürich, zu öffentlichen Führungen in deutscher Sprache ein, dann darf nachgefragt werden.