Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Was für ein Wurf, im sechsten Teil der Comic-Reihe „Der Araber von morgen“ erzählt der Filmemacher Riad Sattouf final von seiner Kindheit und Jugend zwischen Libyen, Syrien und Frankreich.
Sanft gezeichnet, ist der Comic eine wunderbar bittersüße Odyssey. In Syrien erwacht der arabische Frühling, es gilt, dem Wehrdienst zu entgehen, die Großeltern werden alt und Riad ist fest entschlossen, seinen Weg zu gehen, den Traum zu leben. Im großen Finale der Bestseller-Serie lachen wir, drücken die Daumen und vergießen manche Träne – was für ein Wunder von Comic! Besonders die letzten zwei Seiten sind einfach herzzerreißend. Unbedingt lesen!
Riad Sattouf, geboren 1978 in Paris, ist Comic-Zeichner und Filmemacher. Aufgewachsen in Libyen und Syrien, kehrte er mit 13 Jahren nach Frankreich zurück. Er studierte Animation und wurde bald zu einem der bekanntesten zeitgenössischen Comic-Künstler. Von 2004 bis 2014 zeichnete er wöchentlich den Comic „La vie secrète des jeunes“ für Charlie Hebdo. Sattouf wurde u.a. mit dem Prix René Goscinny und dem César für den besten Erstlingsfilm („Jungs bleiben Jungs“) ausgezeichnet. „Der Araber von morgen“ gewann den Grand prix RTL de la bande dessinée und den Fauve d’or beim 42. Comicfestival von Angoulême. Sattouf lebt und arbeitet in Paris.
Fünf von fünf Punkten.
Bibliographische Angaben:
Riad Sattouf, Der Araber von morgen, Eine Kindheit im Nahen Osten (1994-2011), Band 6, 184 Seiten, Übersetzer aus dem Französischen: Andreas Platthaus, Originaltitel: L’Arabe du futur. Une jeunesse au Moyen-Orient (1994-2011), Originalverlag: Allary Éditions, Paris 2022, Bindung: Klappenbroschur, Format: 17 x 24 cm, Verlag: Penguin, München, 1. Auflage 18.10.2023, ISBN: 978-3-328-60310-8, Preis: 25 EUR (Deutschland), 25,70 EUR (Österreich), 34,50 SFr (Preisempfehlung)
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