Endstation „Stella Maris“ von Cormac McCarthy – eine Annotation

"Stella Maris", ein Roman von Cormac McCarthy. © Rowohlt

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). McCarthys kürzlich besprochenes Buch „Der Passagier“ ist die Einstiegslektüre für „Stella Maris“. Es beschreibt die finalen Tage der Schwester Bobbys, dem Helden aus „Der Passagier“. Bobby liegt im Koma in Europa und Alicia wird gepeinigt von ihrem Todeswunsch. Was folgt, ist eine Teilbeichte, die sich halb amüsiert (zum Ende hin weniger) von ihrem behandelnden Arzt abringen lässt.

„Die Protokolle der Gespräche mit ihrem Psychiater zeigen ein Genie, das an der Unüberwindbarkeit der Erkenntnisgrenzen wahnsinnig wird, weder im Reich des Spirituellen noch in einer unmöglichen Liebe Erlösung findet und unsere Vorstellungen von Gott, Wahrheit und Existenz radikal infrage stellt.“

Genial Gespräche einer betörenden, verstörenden jungen Frau, der ihre Begabung zur Mathematik das Genick bricht.

„Stella Maris“ ist ein rauschhafter Roman ohne Gnade, großes Lesevergnügen ohne happy End, ein Buch für alle und keinen.

Bibliographische Angaben

Cormac McCarthy, Stella Maris, Roman, 240 Seiten, Übersetzer: Dirk van Gunsteren, Bindung: fester Einband, Verlag: Rowohlt Buchverlag, Hamburg, 1. Auflage 22.11.2022, ‎ 240 Seiten, ISBN: 978-3-498-00336-24, Preis: 24 EUR (Deutschland), auch als E-Buch erhältlich für 19,99 EUR

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