Totalitarismus in Kunst und Kultur nicht mit Elisabeth Kulman

Elisabeth Kulman (2010). Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 3.0, Foto: Fotografie ENovy

Wien, Österreich (Kulturexpresso). Eigentlich hätte die 1973 in Oberpullendorf geborene Elisabeth Kulman, die als Sängerin bekannt und berühmt wurde (Sopran, Mezzosopran und Alt), „im Wiener Musikverein an der Seite ihres Klavierpartners Eduard Kutrowatz mit einem Liederabend dem Publikum Lebewohl sagen wollen“, wie es im „Kurier“ (6.10.2021) heißt, doch offenbar ist mit ihr Totalitarismus in Kunst und Kultur nicht zu machen.

Unter der Überschrift „‚Undenkbar‘: Kulman verzichtet wegen 2G-Regel auf Bühnenabschied“ wird in „Kurier“ darüber informiert, daß sie „ihren offiziellen Bühnenabschied … wegen der geltenden 2G-Regel“ abgesagt habe. Weiter heißt es mit verweis auf die „Presse“: „‚In so einer Situation zu singen, ist für mich undenkbar, weil es mir den Hals zuschnürt‘, hatte Kulman bereits vor wenigen Tagen im Interview mit der Presse klargemacht. Ein Teilausschluss des Publikums angesichts eines die Menschen verbindenden Mediums wie der Musik sei für sie unvereinbar mit ihrem Selbstverständnis als Künstlerin.“

Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wollen an der als totalitär und bisweilen faschistisch kritisierten repressiven Maßnahmen, die in deutschen Landen sowie in anderen ehemals faschistischen Staaten besonders beliebt erscheinen, festhalten.

Anzeige

Vorheriger ArtikelAnne Haug mit Soloabend „Un sentiment de vie“ im Theater Basel
Nächster ArtikelMette Juul tritt im Oktober 2021 in Deutschland auf