Antifa heißt nicht nur Angriff – Annotation zum Buch „Antifa, Portrait einer linksradikalen Bewegung“ von Richard Rohrmoser

"Antifa, Portrait einerlinksradikalen Bewegung" von Richard Rohrmoser. © C. H. Beck oHG

Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Auch wenn es immer wieder Versuche aus dem rechten und rechtsextremen Lager gibt den Sammelbegriff ANTIFA zu diskreditieren, bleibt es doch die treffendste Bezeichnung für den Kampf gegen den Faschismus.

Richard Rohrmoser hat nun ein flott geschriebenes und sehr informatives Portrait der ANTIFA von den 20er Jahren bis heute vorgelegt.

ANTIFA polarisiert, ist aber heute genauso notwendig wie in den Goldenen Zwanzigern, wo politische Morde, mehrheitlich von Nazis verübt, an der Tagesordnung waren.

Rohrmoser zeichnet ein vielschichtiges Bild, dass kritische Fragen zulässt und beantwortet. Es ist das einzig lesbare Buch aktuelleren Datums zum Thema, weil Rohrmoser einige Mythen entrümpelt und gleichzeitig die lächerliche Dämonisierung von rechts untersucht.

Bibliographische Angaben

Richard Rohrmoser, Antifa, Portrait einer linksradikalen Bewegung, 208 Seiten, Bindung: flexibler Karton, Verlag: C. H. Beck, München, 2. Auflage, 16.1.2022, ISBN: 978-3-406-76097-6, Preise: 16 EUR (Deutschland)

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